Bayern-Star Alphonso Davies zog sich beim Sieg des FC Bayern gegen den 1. FC Heidenheim einen Muskelfaserriss zu und fällt wohl bis Jahresende aus - doch hätte diese Verletzung verhindert werden können?
Davies warnte wohl vor Verletzung
Wie der kicker berichtet, klagte Davies bereits vor mehreren Wochen bei Mitspielern über die hohe Belastung. Auch deshalb hatte er der kanadischen Nationalmannschaft für das Viertelfinal-Hinspiel gegen Suriname in der CONCACAF Nations League abgesagt.
Bayern-Star Davies mit hohem Pensum
Davies habe die freie Zeit lieber zum Regenerieren genutzt. Seit dieser Pause hatten die Bayern mit Spielen gegen den FC Augsburg, Borussia Dortmund, Paris Saint-Germain, Bayer Leverkusen und nun gegen Heidenheim aber ein straffes Angebot.
Davies wurde nur gegen Augsburg in der 90.+4 Minute ausgewechselt, alle andere Partien spielte der 24-Jährige durch.
Womöglich fordert Bayerns Sportvorstand Max Eberl auch deshalb eine Anpassung des Terminkalenders. „Bei den Wettbewerben, die wir haben, da kommen wir an Grenzen. Ich wüsste nicht, wo man noch irgendetwas reinpacken kann“, sagte Eberl im „Blickpunkt Sport“ beim BR.
Eberl: „Bessere Lösungen finden“
Mit der zusätzlichen Belastung durch die Klub-WM im kommenden Sommer werden es für die Münchner sogar noch mehr Spiele werden, was Eberl kritisch sieht.
„Vielleicht muss man sich mal einen Schritt zurückbewegen und den ganzen Terminkalender anschauen, um dann bessere Lösungen zu finden“, sagte Eberl: „Und damit meine ich auch: Urlaub für die Spieler.“
Erfreuliche Nachrichten gab es für Davies am Sonntag dennoch: Bayern-Präsident Herbert Hainer wünschte sich, dass Davies länger in München bleibt, um dort „Leitplanken für die nächste Generation zu setzen“.
Der Vertrag des Kanadiers läuft im kommenden Sommer aus. Eine Entscheidung steht in den kommenden Wochen bevor.