Max Eberl fahndete gar nicht erst nach Ausreden für den überraschenden Patzer des FC Bayern. "Wir wollen keine Alibis suchen", erklärte der Sportvorstand des Tabellenführers der Fußball-Bundesliga. Nach dem 1:2 (0:1) beim FSV Mainz 05, der ersten Ligapleite in dieser Saison, sah sich Eberl nicht als "der, der hier steht und sagt: Platz, Verletzte, Schiedsrichter, Fans, Wetter hätten dazu beigetragen."
Ausfälle Grund für Bayern-Pleite? Eberl sucht "keine Alibis"
Auch einzelne Spieler wollte er nicht kritisieren, das Spiel habe der Rekordmeister als Kollektiv verloren. "Das kann mal passieren bei Menschen. Ich glaube, jeder hat auch mal eine Phase, wo es nicht so klappt", meinte Eberl: "Gerade in dieser Atmosphäre und bei dem Lauf, den Mainz gerade hat."
Dennoch gestand er ein, dass der verletzte Topstürmer Harry Kane dem Spiel der müden Bayern-Offensive zuträglich gewesen wäre. "In so einem Spiel könnte man sagen, es hätte gut getan, dass wir auch mal einen langen Ball spielen können, der festgemacht wird", gab er zu: "Hatten wir aber nicht."
Eberl bekräftigte, dass die Münchner in der Winterpause keinen weiteren Mittelstürmer als Option hinter Kane verpflichten würden. Das Finanzielle spiele dabei eine Rolle, vor allem aber habe der Verein "einen Kader, der die Qualität hat, die Ziele zu erreichen, die wir uns vorgenommen haben".