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Wie läuft es für die Leihspieler des FC Bayern?

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Wie läuft es für die Leihspieler des FC Bayern?

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So läuft es für Bayerns Leihspieler

Auch in der Saison 2024/25 hat der FC Bayern München wieder zahlreiche Spieler wie Paul Wanner, Frans Krätzig oder Bryan Zaragoza an andere Vereine ausgeliehen. SPORT1 zeigt, wie es bei den jungen Talenten läuft.
Paul Wanner könnte künftig für Deutschland oder Österreich auflaufen. Auf der DFB-Pressekonferenz versucht Bayern-Star Jamal Musiala, ihm einen Rat für diese Entscheidung zu geben.
Auch in der Saison 2024/25 hat der FC Bayern München wieder zahlreiche Spieler wie Paul Wanner, Frans Krätzig oder Bryan Zaragoza an andere Vereine ausgeliehen. SPORT1 zeigt, wie es bei den jungen Talenten läuft.

Eines der großen Ziele des FC Bayern München ist es, die Durchlässigkeit für Nachwuchsspieler zu erhöhen und mehr hoffnungsvolle Talente aus den eigenen Reihen in den Profikader zu integrieren. Das hat sich unter anderem Sportvorstand Max Eberl auf die Fahne geschrieben. Da der Sprung von der Jugend in ein Weltklasse-Team aber groß ist, nehmen einige den Umweg über eine Leihe.

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So hat der Rekordmeister in der Saison 2024/25 acht seiner Talente bei anderen Vereinen „geparkt“, damit sie ausreichend Spielpraxis sammeln können. Einige haben bereits ihre Spuren hinterlassen, bei anderen geht der Plan weniger gut auf, sie stagnieren eher in ihrer Entwicklung. SPORT1 legt dar, wie sich Paul Wanner, Alexander Nübel, Bryan Zaragoza, Armindo Sieb, Gabriel Vidovic, Lovro Zvonarek, Maurice Krattenmacher, Frans Krätzig und Gibson Adu bisher schlagen.

Paul Wanner (1. FC Heidenheim)

Von allen Leihspielern ist Wanner zweifellos derjenige, der am meisten auf sich aufmerksam macht. Der 18-Jährige sorgt fast wöchentlich für positive Schlagzeilen und ist im Heidenheimer Mittelfeld einer der Spieler, die den Unterschied ausmachen. In 15 Partien erzielte er fünf Tore und bereitete zwei weitere vor. Aufgrund seiner guten Leistungen buhlen derzeit sowohl der österreichische als auch der deutsche Fußballverband um die Gunst des Talents. Und auch auf Vereinsebene ist noch nicht klar, wie es mit Wanner weitergeht, wenn er im Sommer nach München zurückkehrt.

Alexander Nübel (VfB Stuttgart)

Für Alexander Nübel könnte es kaum besser laufen. Der Torhüter trägt seit der Saison 2023/24 das Stuttgarter Trikot und schaffte mit den Schwaben sensationell den Einzug in die Champions League. Dort darf der 28-Jährige nun auf höchstem Niveau spielen und zeigt konstant gute Leistungen. Der verdiente Lohn: Unter Bundestrainer Julian Nagelsmann feierte Nübel inzwischen auch sein Debüt in der Nationalmannschaft. Dass er bei den Bayern langfristig das Erbe von Manuel Neuer antreten kann, scheint mehr als realistisch.

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Bryan Zaragoza (CA Osasuna)

Der Spanier, der im Januar dieses Jahres als eine Art Not-Transfer an die Säbener Straße kam, konnte sich bei den Bayern im ersten Anlauf nicht durchsetzen. Deshalb wechselte Zaragoza für ein Jahr zurück auf die iberische Halbinsel nach Osasuna, was sich ebenfalls auszuzahlen scheint. Dort hat sich der 23-Jährige als Stammspieler etabliert und stand in allen 13 Liga-Spielen auf dem Platz. Neben einem Treffer, der ihm gegen den FC Barcelona gelang, kommt er auf fünf Vorlagen.

Am Montagabend erzielte er zudem seinen ersten Treffer für die spanische Nationalmannschaft. Er wurde in der Schlussphase des Nations-League-Spiels gegen die Schweiz eingewechselt, holte in der Nachspielzeit einen Strafstoß heraus und verwandelte diesen zum 3:2-Sieg.

Armindo Sieb (1. FSV Mainz 05)

Es ist nicht das erste Mal, dass Sieb ausgeliehen wird. Der 21-Jährige verbrachte die vergangenen zwei Jahre in der 2. Bundesliga bei Greuther Fürth und soll sich nun zwei weitere Jahre eine Liga höher in Mainz weiterentwickeln. Das klappt bisher ganz gut. Der Offensivspieler ist zwar nicht absolut gesetzt, durfte aber in jedem der zwölf Pflichtspiele zumindest ein paar Minuten ran. In der Bundesliga traf er außerdem schon zweimal. Interessant: Die Rheinhessen besitzen eine Kaufoption, der FCB aber auch ein Rückkaufrecht.

Gabriel Vidovic (1. FSV Mainz 05)

Auch für Gabriel Vidovic ist eine Leihe keine neue Erfahrung, auch er ist mittlerweile in Mainz gelandet. Allerdings läuft es für den kroatischen U21-Nationalspieler bei weitem nicht so gut wie für seinen Teamkollegen Sieb. In der Bundesliga kam er nur auf wenige Einsatzminuten, dazu kam ein Startelfeinsatz im DFB-Pokal gegen die Bayern, bei dem der 20-Jährige nach einer schwachen Leistung zur Pause ausgewechselt wurde. In den beiden darauffolgenden Spielen schaffte es Vidovic nicht einmal mehr in den Kader - ein Schicksal, das ihn schon zu Beginn der Saison immer wieder ereilte.

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Lovro Zvonarek (Sturm Graz)

Einer von drei Bayern-Leihspielern, die diese Saison sogar Champions-League-Luft schnuppern dürfen. In Graz kommt Zvonarek zwar meist nur als Joker zum Einsatz, dafür aber sehr regelmäßig. 20 Pflichtspiele absolvierten die Österreicher bisher, nur dreimal saß der 19-jährige Offensivspieler komplett auf der Bank. Dabei gelangen ihm zwei Tore und ein Assist. Aber: So richtig Fuß fassen konnte er auch noch nicht. Stand jetzt ist es eher ein Abenteuer mit Licht und Schatten.

Maurice Krattenmacher (SSV Ulm)

In noch ganz anderen Gefilden bewegt sich Krattenmacher. Der 18-Jährige wechselte erst im Sommer von der SpVgg Unterhaching an die Säbener Straße und wurde anschließend an den Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm ausgeliehen. Dort soll er sich - ähnlich wie Wanner im vergangenen Jahr bei der SV Elversberg - zunächst im deutschen Unterhaus etablieren. Und das könnte funktionieren. Der Mittelfeldspieler kam in allen zwölf Saisonspielen zum Einsatz und steuerte ein Tor und zwei Vorlagen bei.

Frans Krätzig (VfB Stuttgart)

Für Krätzig läuft die Leihe bei Stuttgart bisher alles andere als wie erhofft. Von 17 möglichen Einsätzen durfte der 21-Jährige nur sechs absolvieren - über die volle Distanz schaffte er es kein einziges Mal. Zu groß scheint die interne Konkurrenz, auf der Linksverteidigerposition ist Nationalspieler Maximilian Mittelstädt gesetzt. Beim letzten Bundesligaspiel gegen Frankfurt (2:3) stand er nicht einmal im Kader, weil er am selben Tag zur Zweitvertretung des VfB in die 3. Liga geschickt und dort gegen Unterhaching (3:2) eingesetzt wurde. Kein gutes Zeichen.

Gibson Adu (SpVgg Unterhaching)

Wie Krattenmacher holten die Bayern im Sommer auch Adu aus Unterhaching, der im April beim 4:1 gegen den VfB Lübeck traf und mit 16 Jahren, einem Monat und 30 Tagen als jüngster Torschütze der Liga in die Geschichte einging. Doch bei Adu entschieden sich die Münchner, ihn auch in dieser Saison beim Drittligisten zu lassen - wohl aus gutem Grund. Der Mittelstürmer konnte in den vergangenen Monaten nicht weiter für Furore sorgen. Bei drei Startelf- und zwei Joker-Einsätzen blieb der Youngster ohne Scorerpunkt.