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Werder Bremen: Riesen-Wirbel um Weiser

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Werder Bremen: Riesen-Wirbel um Weiser

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Riesen-Wirbel um Weiser

Algeriens Nationaltrainer verzichtet völlig überraschend auf eine Nominierung von Mitchell Weiser. Die Bremer Verantwortlichen sind von einem Dokument des Verbandes verwirrt.
Nach dem bitteren Pokal-Aus trotz 75 Minuten Überzahl gegen Eintracht Frankfurt zeigt Borussia Mönchengladbach gegen Werder Bremen wieder das andere Gesicht - und führt die Hanseaten mit sehenswertem Tempofußball phasenweise vor.
Algeriens Nationaltrainer verzichtet völlig überraschend auf eine Nominierung von Mitchell Weiser. Die Bremer Verantwortlichen sind von einem Dokument des Verbandes verwirrt.

Das ist eine riesige Überraschung! Algeriens Nationaltrainer Vladimir Petkovic verzichtet darauf, Mitchell Weiser zu nominieren. Dabei hatten sowohl der Spieler als auch sein Verein Werder Bremen bisher fest mit einer ersten Berufung gerechnet.

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Die Fédération Algérienne de Football gab am Donnerstagvormittag sein Aufgebot für die Partien in der Qualifikation zum Afrika-Cup bekannt - und Weisers Name fehlte. Dabei überraschte vor allem die Erklärung von Petkovic: „Er ist ein Spieler, den ich in Deutschland beobachten konnte. Er hat eine Menge Erfahrung und Qualitäten, aber ich habe es vorgezogen, andere Wege zu gehen.“ In Zukunft sei die Tür für den Rechtsverteidiger aber nicht zu.

Riesiger Rückschlag für Weiser

Dabei verfügt Algerien gerade auf der Position des Bremers über keinen Spieler mit internationalem Topniveau. Saadi Radouani von USM Algier ist der einzige gelernte Abwehrspieler für die rechte Seite im Aufgebot und hat einen Marktwert von 600.000 Euro. Weiser hingegen ist seit Jahren Leistungsträger in der Bundesliga und hat mit einem Treffer und vier Vorlagen in dieser Spielzeit schon für Aufsehen gesorgt.

Kurios: Weiser hatte in den vergangenen Wochen sein Debüt für Algerien forciert. „Ich hoffe, dass ich eingeladen werde“, sagte der 30-Jährige, dessen Großvater mütterlicherseits Algerier ist, und bestätigte damit erstmals selbst den angestrebten Verbandswechsel.

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„Die Einladung ist bei uns eingegangen. Mitch wird in der nächsten Länderspielpause nach Algerien reisen und für die Nationalmannschaft auflaufen“, verriet zudem Werders Leiter Profifußball Peter Niemer vor zwei Wochen bei Sky90.

Deshalb ist der Verantwortliche vom Handeln des algerischen Verbands nun auch extrem irritiert. „Mitch hat die Info bekommen, dass er nicht dabei ist. Es ist sehr schade. Es wäre eine Auszeichnung für seine guten Leistungen gewesen“, sagte Niemeyer der Deichstube.

Niemeyer verrät pikantes Detail

Zumal Werder Bremens Boss auch ein pikantes Detail verriet: „Wir hatten eine Einladung vom Verband für ihn erhalten, aus der man schließen konnte, dass es sich um die finale Nominierung handelt. Anscheinend war es aber nur der vorläufige Kader.“ Spielt Algerien also ein falsches Spiel mit Weiser?

Der 30-Jährige wollte unbedingt im November dabei sein. Und auch die Grundlage dafür wurde geschaffen. Der Nationenwechsel wurde von der FIFA genehmigt. Weiser ist offiziell spielberechtigt.

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Bei den Nordafrikanern rennt der ehemalige Bayern-Spieler offenbar aber keine offenen Türen ein. Bereits im März hatte der Rechtsverteidiger auf eine Nominierung gehofft. Der Profi aber schon damals nicht in den 25-Mann Kader Algeriens für die beiden Spielen gegen Niger berufen - obwohl er sich zuvor öffentlich angeboten hatte.