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Der Lichtblick in der BVB-Krise

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Der Lichtblick in der BVB-Krise

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Der Lichtblick in der BVB-Krise

Der BVB steckt nicht nur in einer Ergebniskrise, sondern nahezu jeder Spieler in einem Formtief. Doch ein Dortmunder schwingt sich gerade still und heimlich zum Profiteur der prekären Situation auf.
Der BVB ist spätestens nach dem frühen Pokalaus in einer handfesten Krise. Und nun kommt auch noch der Tabellenzweite Leipzig nach Dortmund. Aber: Gerade das sollte den BVB-Fans Hoffnung machen...
Der BVB steckt nicht nur in einer Ergebniskrise, sondern nahezu jeder Spieler in einem Formtief. Doch ein Dortmunder schwingt sich gerade still und heimlich zum Profiteur der prekären Situation auf.

Die Pfiffe der BVB-Fans waren unüberhörbar. Nach der 1:2-Niederlage am Wochenende gegen den FC Augsburg machten die schwarz-gelben Anhänger ihrem Ärger mächtig Luft. Als die Spieler mit gesenkten Köpfen Richtung Kurve schlichen, ging einer voraus und blieb dort auch am längsten stehen: Ramy Bensebaini.

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Der Außenverteidiger beweist in der schwierigen Phase Führungsqualitäten. Auch spielerisch ist er aktuell wohl der einzige Lichtblick bei Borussia Dortmund.

BVB-Lichtblick Bensebaini

Beim Pokal-Aus beim VfL Wolfsburg legte der 29-Jährige einen fehlerlosen Auftritt hin. Über seine linke Seite ließ er nichts anbrennen und offensiv kurbelte er - auch in den vergangenen Spielen schon - immer wieder an und sorgte des Öfteren für Gefahr.

Wie schon vor zwei Wochen gegen den FC St. Pauli (2:1), als er mit nach vorne eilte und nach einer Flanke von Pascal Groß seine Kopfballstärke unter Beweis stellte und einnickte – sein erstes BVB-Tor. 34 Pflichtspiele musste er darauf warten.

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Doch auch abgesehen von seinem Treffer überzeugt er aktuell mit Mentalität, Aggressivität in den Zweikämpfen und Dynamik im Spiel nach vorne. Bensebaini zeigt, warum ihn die BVB-Verantwortlichen vor 15 Monaten unbedingt haben wollten.

Es scheint so, als würde der Verteidiger die Krise annehmen und als einer der wenigen alles dafür tun, um aus dieser Situation herauszukommen. Auch deshalb setzte Trainer Nuri Sahin zuletzt immer auf den Algerier.

In den vergangenen vier Spielen stand Bensebaini jeweils von Anfang an und über die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Das durfte er in der laufenden Saison zuvor nie.

Bensebaini hat schwere Zeit hinter sich

Zum Saisonstart war der Eindruck entstanden, als könnte auch dieses Jahr wieder ein schweres für Bensebaini werden. Im vergangenen Sommer war der algerische Nationalspieler, der zuvor in Gladbach zum unangefochtenen Stammspieler gehörte, ablösefrei nach Dortmund gewechselt. Die Erwartungen, auch seine eigenen, konnte er in seinem ersten Jahr bei Schwarz-Gelb aber nicht mal im Ansatz erfüllen.

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Zwar lief er wettbewerbsübergreifend 25-mal auf (eine Vorlage), doch so richtig überzeugen konnte er so gut wie nie. Gerade in der zweiten Saisonhälfte sorgte die Verpflichtung von Ian Maatsen, der sofort ablieferte, dafür, dass er kein großer Faktor mehr beim BVB war. Eine Innenbandverletzung verschärfte Bensebainis Situation.

Sahin vertraut auf Bensebaini

Doch es kam alles anders. Auch, weil der BVB in die Krise schlitterte. Das zunächst von Sahin bevorzugte System mit drei Innenverteidigern in der ersten Elf und Julian Ryerson auf rechts war spätestens nach der 1:5-Klatsche beim VfB Stuttgart gescheitert.

Die Personalnot, gerade in der Defensive, tat ihr Übriges. Auch dass der neu verpflichtete, hochgelobte, aber derzeit verletzte Yan Couto bislang noch nicht nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnte, spielt Bensebaini in die Karten.

Fest steht: Der algerische Nationalspieler ist derzeit gesetzt. Auch am Samstagabend gegen RB Leipzig (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) dürfte klar sein, wer in der ersten Elf stehen wird: der Linksverteidiger, der sich still und heimlich zur festen Größe gemausert hat.