Diese personelle Ansetzung kommt etwas überraschend: Den Kracher zwischen den Erzrivalen Borussia Dortmund und FC Bayern am kommenden Samstag (ab 18.30 Uhr im Liveticker) wird erstmals Sven Jablonski pfeifen.
Schiri-Überraschung bei BVB - Bayern
Der 34 Jahre alte Bremer, seit 2017 im deutschen Fußball-Oberhaus an der Pfeife (97 Partien) und seit 2022 auch FIFA-Referee, kommt in dieser Saison auf vier Bundesliga-Einsätze, betreute zuletzt am 26. Oktober die Partie RB Leipzig gegen den SC Freiburg (3:1).
Sven Jablonski im Brennpunkt wegen VfB-Platzverweis
Heftige Kritik hatte sich Jablonski Ende September beim 2:2 des VfL Wolfsburg gegen den VfB Stuttgart eingehandelt.
Der gelernte Bankkaufmann hatte dabei Atakan Karazor zu Unrecht die Gelb-Rote-Karte gezeigt, obwohl der Stuttgarter seinen Gegenspieler Maximilian Arnold gar nicht getroffen hatte, vielmehr von dem Wolfsburger selbst erwischt worden war. Später räumte Jablonski seine Fehlentscheidung ein und bedauerte unter anderem auch bei SPORT1 im STAHLWERK Doppelpass: „Wenn man Fehler macht, ärgert das einen am meisten!“
Am Ende war der Platzverweis für Karazor durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wieder aufgehoben worden. Kurios: In derselben Partie hatte Jablonski zwischenzeitlich auch den Mohamed Amoura des Feldes verwiesen, die Rote Karte für den Wolfsburger dann aber wenig später wieder zurückgenommen. Hintergrund: In dieser Szene - anders als im Fall von Karazor - hatte sich der VAR gemeldet und dem Unparteiische gestattet, sich die Situation noch einmal auf dem Monitor anzuschauen.
Jablonski blickt in der laufenden Saison zudem auf seine ersten beiden Einsätze in der Euro League zurück, wartet aber noch auf seine erste Nominierung in der Champions-League.