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Rangnick? "Im Notfall geht er über Leichen" - Ex-Österreich-Star wird deutlich

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Rangnick? "Im Notfall geht er über Leichen" - Ex-Österreich-Star wird deutlich

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Rangnick „geht im Notfall über Leichen“

Martin Harnik bezieht Stellung zum Knall beim österreichischen Fußball-Bund - und zu Ralf Rangnick. Der frühere Bundesliga-Star und Nationalspieler Austrias sieht ein grundsätzliches Struktur-Problem.
Im Österreichischen Fußball-Bund kommt es zum großen Knall: Rangnick-Widersacher Klaus Mitterdorfer tritt ab. Übertreibt es Machtmensch Rangnick?
Martin Harnik bezieht Stellung zum Knall beim österreichischen Fußball-Bund - und zu Ralf Rangnick. Der frühere Bundesliga-Star und Nationalspieler Austrias sieht ein grundsätzliches Struktur-Problem.

Klartext von einem, der dazu bestens vernetzt ist: Martin Harnik, am Samstag beim Zweitliga-Topspiel als Experte für SPORT1 im Einsatz, hat zum beendeten Machtkampf beim österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) eindeutig Stellung bezogen - und sich dabei auf die Seite von Nationaltrainer Ralf Rangnick geschlagen.

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Bereits vor dem Aus von Verbandspräsident Klaus Mitterdorfer erklärte der frühere Nationalspieler der Alpenrepublik und Ex-Bundesliga-Profi (Werder Bremen, VfB Stuttgart, Hannover 96) im gemeinsam mit Ex-Teamkollege Max Kruse betriebenen Podcast Flatterball: „Dieser Machtkampf ist total notwendig, weil der ÖFB in seinen Strukturen nämlich total veraltet ist und da neuer Wind rein muss. Genau das habe ich mir auch von Anfang an von Ralf Rangnick versprochen.“

Rangnick steht dafür, „Strukturen aufzubauen“

Wenn der 59-Jährigen „für etwas steht, dann ist es, Strukturen aufzubauen - sei es bei der TSG Hoffenheim, RB Leipzig - er hat überall starke und umfangreiche Arbeit geleistet. Und das sollte er auch beim ÖFB tun.“

Der stark in die Kritik geratene Mitterdorfer hatte am Donnerstagabend seinen Posten aufgegeben, nachdem hinter den Verbandskulissen heftige Auseinandersetzungen getobt hatten.

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Der Funktionär war seit Juli 2023 im Amt. Umstritten war vor allem seine Entscheidung, sich zum Jahresende von ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold trennen zu wollen. Dies sollte auf der Präsidiumssitzung am Freitag abgesegnet werden. Rangnick hatte diese Absicht deutlich kritisiert, daraufhin hatte ihm Mitterdorfer Vetternwirtschaft vorgeworfen - was der Deutsche, der Neuhold unterstützte, empört zurückwies und stattdessen anführte, zu Mitterdorfer mittlerweile „gar kein Verhältnis“ mehr zu haben.

Harnik erklärte dazu nun: „Aufgrund seines Stils und seiner Arbeit kann man wohl sagen: Wenn Ralf Rangnick definitiv für etwa nicht steht, dann ist es Vetternwirtschaft. Im Gegenteil: Er ist total erfolgsorientiert. Und wenn er das Gefühl hat, dass jemand nicht der Richtige auf seiner Position ist, dann tauscht er den knallhart aus. Ihm da etwas vorzuwerfen, ist in meinen Augen blind.“

„Wenn er etwas will, dann zieht er das durch“

Zumal Neuhold laut Harnik beim ÖFB auch „nichts mit der Mannschaft oder Taktik zu tun“ habe, vielmehr „ein wichtiges Bindeglied zwischen der Geschäftsleitung und dem sportlichen Bereich“ sei: „Das hat er schon immer überragend gemacht. Und seine Position ist wichtig.“

Bezugnehmend auf den Nationalcoach seines Landes fügte Harnik weiter an: „Ralf Rangnick ist dominant, wenn er etwas will, dann zieht er das durch - und im Notfall geht er auch über Leichen. Wenn er also fachlich von jemandem nicht überzeugt ist, dann kann der menschlich noch so top sein. Der wird es dann nicht lange bei ihm aushalten und gemeinsam mit Rangnick arbeiten. Deshalb bin ich mir sicher, dass Neuhold einen guten Job macht.“

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Für den früheren Stürmer war daher bereits vor dem personellen Knall klar: „Ich glaube, die Strukturen in dem Verband sind das Problem - die müssen angegangen werden.“ Er persönlich „glaube, dass Rangnick am längeren Hebel sitzt - zum einen wegen seiner Erfolge, aber auch wegen seiner sportlichen Kompetenz.“