Auf die Rote Karte für Manuel Neuer im DFB-Pokal gegen Leverkusen folgte die bittere Nachricht: Der Torhüter des FC Bayern hat sich bei seiner folgenschweren Aktion eine Rippe gebrochen.

Entsprechend fehlt die etatmäßige Nummer eins auch in der Champions League gegen Donezk. Doch warum steht als Stellvertreter nicht Sven Ulreich, sondern Daniel Peretz zwischen den Pfosten?

Ulreich gegen Donezk nicht im Bayern-Kader

Schon vor dem Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg (3:0) am 22. November hatte Bayern-Trainer Vincent Kompany mitgeteilt, dass der 36 Jahre alte Ulreich aus „privaten Gründen“ fehlt.

Was genau dafür der Grund ist, wurde bislang nicht bekannt. „Wir können dazu im Moment nicht mehr sagen“, erklärte der Belgier seinerzeit lediglich.

Pressesprecher Dieter Nickles ergänzte, dass Ulreich Bayern „aus persönlichen Gründen bis auf Weiteres“ nicht zur Verfügung stehe. Man bitte, Ulreichs Privatsphäre zu respektieren.

Ulreich stand seither nur einmal gegen Heidenheim im Kader. Zuvor gegen Leverkusen, gegen PSG in der Champions League (1:0) und beim Gastspiel beim BVB (1:1) saß der Israeli Peretz als Neuer-Ersatz auf der Bank, beziehungsweise wurden gegen Leverkusen eingewechselt.

Peretz seit Wochen Neuer-Ersatz

Daran, dass Peretz bereit ist für einen Einsatz, sah Kompany schon vor Augsburg „keinen Zweifel. Er hat es für seine Nationalmannschaft in den letzten zwei Spielen auch sehr gut gemacht, leider auch gegen Belgien.“ Auch beim Auswärtsspiel Israels in Frankreich war der junge Israeli blendend aufgelegt.

Seinen ersten Einsatz für die Münchner in der Bundesliga verbuchte er am Ende der letzten Saison beim 2:0-Sieg gegen Wolfsburg, als er in der 74. Minute für Neuer ins Spiel kam.

Im September 2023 stand er im DFB-Pokal in der 1. Runde gegen Preußen Münster (4:0) in der Startelf. Gegen Leverkusen kam er nun zu seinem erst dritten Einsatz für die Bayern-Profis überhaupt. Bei der 2. Mannschaft in der Regionalliga absolvierte er im Oktober dieses Jahres ein Spiel.