Dieter Hecking soll den VfL Bochum vor dem Abstieg bewahren. Der 60-Jährige wird neuer Trainer des Tabellenletzten der Bundesliga und damit Nachfolger des entlassenen Peter Zeidler. Hecking erhält an der Castroper Straße einen Vertrag bis zum Saisonende. Der neue Coach wird am Dienstag um 13.30 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
Fix: Trainer-Legende soll Bochum retten
Der langjährige Bundesligacoach und DFB-Pokalsieger 2015 mit dem VfL Wolfsburg war bis Mai als Sportvorstand beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg tätig, bevor sich der Klub von ihm trennte. „Der Akku ist wieder voll. Ich bin bereit, an die Seitenlinie zurückzukehren“ hatte Hecking jüngst in der Bild gesagt - noch ohne ein konkretes Ziel zu nennen: „Es juckt mich sehr. Die Leidenschaft ist da.“
Bundesliga: Bochum mit einem Punkt Tabellen-Schlusslicht
In Bochum übernimmt er eine schwierige Missen. Der VfL Bochum hat nur einen Punkt aus den ersten neun Spielen geholt. Am Samstag zeigte sein neues Team bei der 2:7-Niederlage bei Eintracht Frankfurt eine völlig ungenügende Leistung, die Partie zuvor ging mit 0:5 gegen Bayern München verloren. Bei den beiden klaren Niederlagen wurde Bochum von Interimscoach Markus Feldhoff betreut.
Am Samstag (15.30 Uhr im LIVETICKER) trifft das Schlusslicht Bochum auf Meister Bayer Leverkusen. Feldhoff rückt jedoch nicht wieder zurück auf seinen Posten als Co-Trainer, laut VfL wird er „im Sinne eines Neuanfangs andere, noch zu definierende Aufgaben im Verein übernehmen“.
Das Duell mit Bayer wird der VfL noch über sich ergehen lassen müssen, ehe die oftmals ungeliebte Länderspielpause die Chance für einen Neuanfang bietet. Hecking kann die dann folgenden Tage nutzen, um die Spieler kennenzulernen, sie möglichst aufzurichten und ihnen seine Spielidee näherzubringen.
Der 60-Jährige besitzt langjährige Erfahrung und feierte viele Erfolge im deutschen Fußball. Dieter Hecking hat über 660 Spiele als Trainer in der Bundesliga und 2. Bundesliga absolviert, dazu rund 240 Partien als Spieler. Allein 418 Mal stand er in der Bundesliga an der Seitenlinie, für Alemannia Aachen, Hannover 96, den 1.FC Nürnberg, Borussia Mönchengladbach sowie den VfL Wolfsburg.