Der Mann begeistert nicht nur im Ländle, hat den VfB Stuttgart bundesweit wie international wieder zu einer echten Fußball-Größe geformt - und dabei schon seit Längerem Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt. Nun hat Sebastian Hoeneß Stellung zu den Gerüchten um seine Person genommen.
Hoeneß spricht über Wechsel-Gerüchte
„Ich habe mitbekommen, dass es von verschiedenen Vereinen Interesse gab. Das war nach der Saison, die wir gespielt haben, nicht ganz überraschend“, sagte der Erfolgstrainer des Vizemeisters der Sport Bild. „Aber ich hatte mich wenige Monate zuvor dazu entschlossen, in Stuttgart zu bleiben. Deswegen gab es von meiner Seite kein einziges Gespräch. Für mich war klar, dass ich beim VfB auch in dieser Saison etwas entwickeln und aufbauen möchte.“
VfB nimmt neue Ziele ins Visier
Der 42-Jährige, inzwischen mit einem langfristigen Vertrag bis 2027 ausstaffiert, lobte beim VfB die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen um Sportvorstand Fabian Wohlgemuth, Sportdirektor Christian Gentner und Vorstandsboss Alexander Wehrle: „Es ist möglich, mit dem VfB in Bereiche zu stoßen, die jahrelang in weiter Ferne waren. (...) Ich habe in meiner Zeit hier gemerkt, was in diesem Stadion mit den Leuten möglich ist. Das hat dazu geführt, dass ich meine Arbeit hier fortsetzen wollte. Daran hat sich nichts geändert.“
Auf die Frage, ob ihn die Aufgabe als Nachfolger von Xabi Alonso nicht reize, sollte der Spanier Bayer Leverkusen verlassen, entgegnete Hoeneß: „Ich möchte ausschließlich über den VfB sprechen und nicht den Vergleich zu einem anderen Team ziehen. Ich bin aktuell nur damit beschäftigt, wie wir die aktuelle Saison so gut wie möglich bestreiten und wie wir uns als Mannschaft entwickeln. Für alles andere kann ich nichts, an den Spekulationen werde ich mich nicht beteiligen.“
Dass die Stuttgarter den eigenen Ansprüchen derzeit hinterherhinken als Tabellen-Elfter mit gerade mal 13 Punkten aus zehn Bundesliga-Spielen (nach 73 Punkten in der Vorsaison) wollte Hoeneß keineswegs überbewerten: „Die Menschen haben ein sehr feines Gespür dafür, aus was für einer Zeit der VfB kommt.“
Abgänge schmerzen Stuttgart-Coach
Gleichwohl forderte der Fußball-Lehrer mit Blick auf die im Sommer abgegebenen Stammspieler Serhou Guirassy, Waldemar Anton (beide Borussia Dortmund) und Hiroki Ito (FC Bayern): „Natürlich geht es für mich auch darum, dass klar sein muss, dass die Voraussetzungen geschaffen werden, dass man den VfB weiterentwickeln kann. In Zukunft wäre es wichtig, unsere eigene Substanz – sprich: die besten Spieler – zu halten und darauf aufzubauen. Um dann kontinuierlich um die internationalen Plätze zu spielen.“