Ein Jahr nach Pep Guardiola wechselte 2014 auch Robert Lewandowski zu den Bayern. Auch wenn die Zeit für den Torjäger unter dem spanischen Trainer mit zwei Meistertiteln und zwei Pokalsiegen recht erfolgreich war, gestaltete sich zumindest die Anfangszeit kompliziert.
Lewandowski-Kritik an Guardiola
„Als Mensch war er schwierig für die Spieler, weil er damals so brillant in der Fußballtaktik war, dass er dachte: ‚Wenn sie mir folgen, werden sie gewinnen‘“, erklärte Lewandowski im Podcast des früheren englischen Nationalspielers Rio Ferdinand.
Doch der Stürmer fand auch lobende Worte für den Coach: „In späteren Zeiten habe ich gesehen, dass er sich geändert hat. Ich glaube, er hat erkannt, dass es ihm manchmal mehr hilft als Taktik, wenn er menschlicher und offener ist.“
Zudem verriet Lewandowski: „Guardiola hat sich im Training sehr auf die Details konzentriert. Dinge, über die ich vorher nie nachgedacht habe, aber sogar die Rondos (eine Gruppe von Spielern bilden einen kleinen Kreis, wobei einer, zwei oder mehr der Teamkollegen in der Mitte versuchen, wieder an den Ball zu kommen; d. Red.) waren für ihn so wichtig.“
Lewandowski dankt Klopp
In seiner Zeit bei Borussia Dortmund wurde Jürgen Klopp so etwas wie eine Vaterfigur für Lewandowski, der seinen leiblichen Vater bereits mit 16 Jahren verlor: „Ich bin zu ihm gegangen, um mit ihm zu reden, und wir haben anderthalb Stunden gesprochen. Ich habe nicht alles verstanden, weil ich erst seit Kurzem in Deutschland war. Aber es war nicht so wichtig, worüber wir gesprochen haben, sondern dass er so mit mir gesprochen hat.“
Lewandowski spielt seit über einem Jahr beim FC Barcelona, wo ihn zuletzt Rückenprobleme außer Gefecht setzten. In La Liga führt der Pole mit 14 Treffern die Torjägerliste an.