Bayern München muss womöglich einen Ausfall seines Torjägers Harry Kane fürchten. Der Engländer humpelte beim Topspiel bei Borussia Dortmun (1:1) bereits nach 33 Minuten angeschlagen vom Feld, beim Spielstand von 0:1 kam anstelle des Stürmers Thomas Müller ins Spiel.
Kane-Schock: Bosse nennen Details
Es war zunächst nicht ersichtlich, was genau vorgefallen war. Später erklärten die Bayern-Verantwortlichen, dass es sich um eine Verletzung am hinteren Oberschenkel handele. Eine Diagnose steht jedoch noch aus. Kane hatte sich auf den Boden gesetzt und angezeigt, dass er nicht weiterspielen könne.
„Harry setzt sich nicht einfach so auf den Boden. Und wenn sich einer wie Harry gegen Dortmund auf den Boden setzt, dann ist klar, dass es nur was Schlimmeres sein kann“, befürchtete der eingewechselte Müller nach der Partie bei Sky.
Das sagen Kompany und Eberl
Vincent Kompany gab dagegen vorsichtig Entwarnung. „Er sagt, dass es nicht so schlimm ist. Morgen bekommen wir die Bilder und dann wissen wir mehr“, sagte der Bayern-Coach.
„Er hat was im Oberschenkel gespürt“, verriet wiederum Sportvorstand Max Eberl. Es sei „wohl nicht so schlimm, aber genauer können wir es erst morgen oder übermorgen sagen.“
Matthäus besorgt nach Kane-Verletzung
„Es sieht nach einem Muskelproblem aus und so etwas behebt man normalerweise nicht in drei Tagen, außer es kommt ein medizinisches Wunder“, kommentierte Sky-Experte Lothar Matthäus die Verletzung.
Bayerns Problem: „Überall sind sie doppelt besetzt, aber nicht auf der Stürmerposition“, schlussfolgerte der 63-Jährige.
Am Dienstag (20.45 Uhr) bekommen es die Bayern im Achtelfinale des DFB-Pokals mit Doublesieger Bayer Leverkusen zu tun. Ein Ausfall von Kane würde den deutschen Rekordmeister schmerzen, der englische Nationalspieler hat bislang 14 Saisontore in der Liga erzielt.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)