Der FC Bayern geht mit Jan-Christian Dreesen in die Zukunft: Wie der deutsche Rekordmeister bekannt gab, wird der im Sommer auslaufende Vertrag des Vorstandsvorsitzenden vorzeitig verlängert. Das neue Arbeitspapier gilt bis zum Jahr 2027.
Fix! Zukunft von Bayern-Boss geklärt
„Jan-Christian Dreesen hat den Vorstandsvorsitz in einer schwierigen Phase übernommen und die FC Bayern München AG in kurzer Zeit wieder in ruhigeres Fahrwasser geführt. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen. Wir sind sicher, dass er der Richtige ist, um zusammen mit seinen Vorstandskollegen Michael Diederich und Max Eberl die anstehenden Herausforderungen anzugehen und die hochgesteckten Ziele des FC Bayern zu erreichen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer.
Dreesen: „FC Bayern für mich eine Herzensangelegenheit“
Dreesen selbst betonte: „Ich danke dem Aufsichtsrat für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Der FC Bayern ist für mich seit jeher eine Herzensangelegenheit. Ich möchte zusammen mit meinen Kollegen im Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen Beitrag dazu leisten, damit der FC Bayern bleibt, was er ist: sportlich und wirtschaftlich einer der absoluten Top-Klubs in Europa mit großartiger bayerischer Tradition sowie höchsten nationalen und internationalen Ansprüchen.“
Dreesen ist seit 2023 im Amt, eine Fortsetzung der Zusammenarbeit hatte sich zuletzt bereits angekündigt (SPORT1 berichtete). Am Montag segnete der Aufsichtsrat um Präsident Hainer und Mitglied Uli Hoeneß die Entscheidung offiziell ab. Im mächtigen Bayern-Gremium vertraut man Dreesen und bewertet seine Arbeit in den vergangenen eineinhalb Jahren als erfolgreich.
Dreesen gehört dem FC Bayern bereits seit 2013 an. Lange war er als Finanzvorstand der Münchner tätig. Im Mai 2023 trat er im Rahmen eines geräuschvollen Wechsels die Nachfolge von Oliver Kahn an.
Dreesen bleibt beim FC Bayern - so lief es bisher
Der 57-Jährige musste sich während seiner Amtszeit auch mit heiklen Themen beschäftigen. Die Kritik an der Kooperation mit Ruanda oder die Kontroverse um das palästina-freundliche Posting des damaligen Bayern-Spielers Noussair Mazrauoi sind nur zwei Beispiele dafür.
Dreesen trat in solchen Fällen konsequent auf und ist bei den Fans beliebt. Nur die vielleicht überhastete Entlassung von Thomas Tuchel brachte dem CEO Kritik ein – allerdings gibt ihm angesichts der aktuellen Erfolge unter Vincent Kompany die Entwicklung recht.
Auch den Bericht des Manager Magazins, wonach Dreesen vor drei Jahren einer Mitarbeiterin eine Zeitschrift hinterhergeworfen haben soll, überlebte der Vorstandsboss beruflich.
Der in den Medien gehandelte Oliver Mintzlaff - Geschäftsführer von Red Bull - war bei Bayern nie ein Thema.