Der FC Bayern München dominiert nach zehn abgeschlossenen Spieltagen wieder die Bundesliga - und für Ehrenpräsident Uli Hoeneß scheint die Frage nach dem Titel längst entschieden.

Bei einer Veranstaltung in Zürich hat er unter der Woche selbstbewusst verkündet: „Was ich zusagen kann, ist die deutsche Meisterschaft.“ Auch die Verfolger sieht Hoeneß derzeit chancenlos: „Unsere einzigen richtigen Konkurrenten Bayer Leverkusen und RB Leipzig liegen weit hinter uns.“

Didi Hamann, ehemaliger Bayern-Profi und heutiger Experte, warf nun am Samstag bei Sky die Frage auf, ob Vincent Kompany erfreut über die forschen Töne des langjährigen Bayern-Paten ist: „Ob es dem Trainer gefallen hat, weiß ich nicht.“

Hamann kann Hoeneß „verstehen“

Hamann selbst kann sich dabei aktuell auch nicht vorstellen, dass den Rekordmeister noch jemand einholen kann. Leipzig sei derzeit „am Stottern“, während Leverkusen und Dortmund „andere Probleme“ hätten. Selbst Eintracht Frankfurt, die sich in einer guten Form befinden, würden nach Hamanns Einschätzung kaum eine Gefahr darstellen. Die Frankfurter haben „jetzt auch neun Punkte (Rückstand auf die Bayern; Anm. d. Red.) und sollten sie heute gewinnen, dann wären es immer noch sechs.“

Daher schien er Uli Hoeneß nachvollziehen zu können: „Ich kann schon verstehen, wo der Uli da herkommt und warum er das gesagt hat.“

Kompany selbst wurde bei der Pressekonferenz nach dem 3:0 gegen Augsburg am Freitag auf Hoeneß' Aussagen angesprochen und sagte, dass er keine Sorge habe, dass sich seine Spieler sich ihrer Sache zu sicher werden würden - und ergänzte mit Augenzwinkern: „Ich habe unglaublich viel Respekt vor Herrn Hoeneß, vor dem, was er getan hat für den Verein und durch meinen Austausch mit ihm. Er hat mehr Erfahrung und weiß es vielleicht besser.“