Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht bei Jamal Musialas Potenzial keine Grenze und vergleicht den 21-Jährigen bereits mit Lionel Messi. Dementsprechend sollte Bayerns Superstar, der sich aktuell in Gesprächen zur Verlängerung seines 2026 auslaufenden Vertrags befindet, nun auch bezahlt werden. Wie es einst Franz Beckenbauer über Matthäus sagte, könne auch Musiala „die Zahlen praktisch selbst eintragen“.
Matthäus schlägt Musiala-Gehalt vor
„Wenn Manuel Neuer und Lewandowski 25 Millionen im Jahr verdienen oder verdient haben, bin ich der Meinung, dass Musiala auch in diese Kategorie gehört“, betonte Matthäus bei Sky. „Fünfmal 25 Millionen, plus Signing Fee (Unterschriftsprämie), das wären 150 Millionen. Das wäre ein guter Preis und eine aus meiner Sicht angemessene Summe.“
Nagelsmann: „Ist mir wurscht“
Ein Musiala-Abgang ist für den ehemaligen Bayern-Star unrealistisch - und wäre für den deutschen Rekordmeister fatal: „Wenn die Bayern einen Ersatz für Musiala suchen würden, müsste er zunächst einmal gehen wollen - und die Bayern müssten allein schon 150 Millionen an Ablöse für einen neuen Spieler seiner Klasse bezahlen.“
Am Montagnachmittag wurde Bundestrainer Julian Nagelsmann auf den Matthäus-Vorschlag angesprochen. Er entgegnete: „Ich glaube, auf diese Frage antworte ich ehrlich gesagt nicht. Was soll ich da jetzt sagen? Was der für ein Gehalt verdient hat, also er kann gut Fußball spielen und Fußballer verdienen ja ganz ordentlich. Aber ist mir eigentlich wurscht, ehrlich gesagt.“
Musialas Wert ist nicht nur sportlicher Natur
Matthäus meinte, dass man bei Musiala neben seinem sportlichen Wert auch seine Rolle als Identifikationsfigur der Zukunft berücksichtigen müsse. „Du brauchst ihn nicht nur aus sportlichen Gründen, sondern auch als Gesicht des FC Bayern, wo bald einige aktive Spieler wegbrechen werden. Du brauchst Musiala als Werbegesicht für die internationale Vermarktung.“ Dies sei ein Wert, den „du mit Geld gar nicht bezahlen kannst“.
„Wie es für Messi keine Grenze gegeben hat, gibt es für Musiala für mich auch keine Grenze“, zog der heutige TV-Experte deswegen den Vergleich zum argentinischen Weltstar.