Die Technik ist nicht so das Ding von Uli Hoeneß. Der Ehrenpräsident des FC Bayern hat eingeräumt, mit den heutzutage selbstverständlichen Kommunikationsmitteln nur wenig anfangen zu können und sie daher zu ignorieren. „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine SMS geschrieben, ich habe keine eigene E-Mail-Adresse“, zitierte die Bild den 72-Jährigen im Zuge eines Podiumsgesprächs mit Kabarettist Dieter Nuhr, bei der er auch über künftigen US-Präsidenten Donald Trump wetterte.
Private Enthüllungen von Hoeneß
Hoeneß, der dem Bericht zufolge für seine kritischen Äußerungen regen Applaus bekam, verriet: „Ich habe nur ein Handy. Und wenn mir jemand eine SMS schickt, kann ich die lesen und rufe zurück.“
Hoeneß hat auch keine Mail-Adresse
Seine ablehnende Haltung gegenüber digitalen und elektronischen Möglichkeiten begründete der langjährige Manager, der seinerzeit Verträge auch per Handschlag schloss und auf Post oder Fax zurückgriff, so: „Wenn ich eine E-Mail-Adresse hätte, und ich würde, sagen wir mal, von Hamburg nach München fliegen, dann würden mich wahrscheinlich 30 bis 40 Mails erreichen – und dann noch weitere im Büro.“
Für ihn ein unvorstellbarer Zeitaufwand: „Bis ich die alle gelesen hätte, wäre ja schon der halbe Tag vorbei.“ Gleichwohl betonte Hoeneß, in Sachen Kommunikation und Erreichbarkeit mitnichten Nachteile zu haben: Wichtige Menschen könnten sich an sein Sekretariat wenden, „dann rufe ich zurück oder sie haben meine Telefonnummer“.
Auch das Internet ist für den Bayern-Granden irrelevant – weshalb an ihm ebenso Debatten im Netz vorbeigingen: „Die vielen Shitstorms, die schon über mich ergangen sind, da muss ich sagen – ich habe sie nicht realisiert.“
Schon 2021 hatte Hoeneß im ARD-Überraschungs-Talk „Club 1″ betont: „Wenn ich irgendwas sage, was 95 Shitstorms nach sich zieht, muss ich den Leuten sagen: Sie machen sich umsonst die Mühe. Ich habe überhaupt kein Internet.“