Noch braucht sich der FC Bayern nicht nach einem Nachfolger für Harry Kane umzusehen.
Erinnerungen an Schweinsteiger
Der englische Nationalstürmer besitzt noch einen Vertrag bis 2027, und derzeit spricht wenig dafür, dass der Torjäger München vor Ablauf dieser Frist verlassen wird.
Ob Kane sein Arbeitspapier danach verlängern wird, steht noch in den Sternen – sein Tore-Nachfolger aber möglicherweise schon in den Startläufern.
Sein Name: Lennnart Karl. Seine Empfehlung: 23 Tore und acht Vorlagen in der Vorrunde der U17-DFB-Nachwuchsliga. Nur 14 Spiele in der neu geschaffenen Junioren-Liga brauchte der 16-Jährige für diese bemerkenswerten Zahlen.
Karl mit überragenden Werten
Zum Abschluss der Vorrunde war er am 3:2-Auswärtssieg gegen Jahn Regensburg mit dem Tor zum zwischenzeitlichen 3:1 einmal mehr maßgeblich beteiligt. Sein Team gewann sämtliche Spiele und qualifizierte sich als Tabellenerster für die Hauptrunde der vom DFB ausgerichteten Nachwuchsliga.
In keinem Spiel blieb er ohne Scorerpunkt. Nur ein Spiel, das 4:1 in Augsburg, beendete er ohne eigenen Torerfolg. Gleich in der ersten Partie, einem 9:1 gegen die SpVgg Unterhaching, erzielte er fünf Tore und bereitete ein weiteres vor.
Seine Torgefährlichkeit stellte der offensive Mittelfeldspieler überdies auch schon im Nationaltrikot unter Beweis. Von der U15 an durchläuft er die Nachwuchsmannschaften des DFB.
In der U16 gelangen ihm in neun Spielen fünf Tore, in der U17 steht er derzeit bei einem Schnitt von exakt einem Tor pro Spiel. In fünf Partien traf er fünfmal.
Mit seinen Leistungen empfahl sich der Teenager nicht nur für einen Einsatz in der UEFA Youth League der U19 gegen den FC Barcelona. Er machte offenbar auch die Sportagentur „Lucky 13″ von Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack auf sich aufmerksam.
Der Vizeweltmeister von 2002 soll Karl laut Informationen der Bild-Zeitung beraten. Das Boulevard-Blatt erfand sogar schon einen Spitznamen für ihn.
Vergleiche mit Bastian Schweinsteiger
Da er seine Mannschaft aus dem Mittelfeld heraus immer wieder antreibe und auch sonst in seiner Spielweise Bastian Schweinsteiger ähnele, taufte ihn der Boulevard schon als „Mini-Schweini“.
Die Torquote aber lässt eher Vergleiche mit offensiver ausgerichteten Spielern zu. Schließlich kann Karl auch als rechter Flügelspieler eingesetzt werden.
Seine starken Leistungen haben sich längst auch bis in seine Heimat in Mainfranken herumgesprochen. Der aus dem Örtchen Frammersbach zwischen Aschaffenburg und Würzburg stammende Karl war häufig schon im Fokus der Berichterstattung der Main-Post.
Schon im Frühjahr 2023 veröffentlichte die Lokalzeitung eine Home-Story mit dem damals 15-Jährigen. Dabei erfuhr die Leserschaft auch, welches Trikot eingerahmt über seinem Schreibtisch hängt.
Es ist nicht das von Schweinsteiger, sondern von Joshua Kimmich.
Auch eine Kolumne widmete die Redaktion dem aufstrebenden Youngster schon. Überschrift: „Karl, bald der Große?“