Eine kontroverse Diskussion um die reformierte Klub-WM bewegt seit längerem die Fußball-Welt. Nun hat sich Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen in die Debatte eingeschaltet - mit Wohlwollen, aber auch mahnenden Worte.
Bayern-Boss reagiert auf Reizthema
Dreesen will Klub-WM „eine Chance geben“
Er blicke trotz der zahlreichen Kritik voller Vorfreude auf das Turnier, sagte Dreesen im Interview mit der Abendzeitung: „Ich bin überzeugt davon, dass die Klub-WM ein Turnier werden kann, welches die Fans auf der ganzen Welt begeistert. Für uns ist es auf jeden Fall eine Auszeichnung und eine Ehre, bei diesem außergewöhnlichen Turnier dabei zu sein.“
Gleichzeitig sei ihm die Kritik, insbesondere an der zunehmenden „Kommerzialisierung“ und der „höheren Belastung für Spieler“ bewusst, ergänzte der 57-Jährige. Dennoch sollte man „neuen Entwicklungen auch eine Chance geben“.
Thema Geld Bayern-Boss mit „klarer“ Erwartungshaltung
Die neue Klub-WM mit 32 Teilnehmern findet im kommenden Sommer (15. Juni bis 13. Juli 2025) in den USA statt, die Gruppenauslosung hat die FIFA für den 5. Dezember angesetzt. Neben dem FC Bayern ist aus der Bundesliga auch Borussia Dortmund qualifiziert.
„Dadurch, dass es künftig nur alle vier Jahre stattfindet und nicht wie bisher jedes Jahr, wird der Titel aufgewertet“, sagte Dreesen. Jedoch müsse sich die Teilnahme für die Klubs auch „ökonomisch“ rechnen, mahnte Dreesen: „Ich habe die klare Erwartungshaltung, dass insbesondere bezüglich der Klubrechte, sowie der TV- und Sponsoring-Vermarktung bis zum Jahresende gewaltig die Geschwindigkeit erhöht wird.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)