Wohl dem, der einen Harry Kane hat!
Kanes unglaubliche Bilanz
Der Stürmerstar des FC Bayern war beim 3:0-Sieg der Münchner gegen den FC Augsburg mal wieder zur Stelle, als er gebraucht wurde. Zunächst verwandelte er zwei Elfmeter ganz souverän, bevor er mit einem herrlichen Treffer zum Endstand nachlegte. Da legte er sich den Ball artistisch selbst vor und musste ihn nur noch einnicken (90.+5).
Den ersten Strafstoß, der nach einem klaren Handspiel von Mads Pedersen im Augsburg-Strafraum gegeben wurde, schoss Kane rechts oben in den Knick (63.). Den zweiten Elfmeter, den der Bayern-Angreifer selbst herausholte, nachdem ihn Keven Schlotterbeck kurz vor der Torlinie zu Fall gebracht hatte, schob er links unten in die Maschen (90.+3).
Dabei verlängerte Kane seine Serie verwandelter Strafstöße auf sage und schreibe 25. Am 10. Dezember 2022 - also vor fast zwei Jahren - verschoss Kane letztmals einen Elfmeter, als er den Ball bei der Winter-WM in Katar gegen Frankreich über das Tor setzte.
Verschossene Elfer? Kane und Kimmich widersprechen sich
Im Bayern-Trikot ließ der 31-Jährige noch gar keinen Strafstoß aus und verwandelte gegen Augsburg seine Elfmeter Nummer 15 und 16.
Auf die DAZN-Frage nach seinem Geheimnis antwortete Kane: „Ich arbeite viel daran. Sie (die Elfmeter, d. R.) sind ein großer Teil des Spiels. Heute haben sie uns geholfen. Natürlich habe ich im Training schon viele verschossen. Aber das musst du, um die Details herauszufinden und besser zu werden.“
An verschossene Elfmeter erinnert sich Joshua Kimmich dagegen auch im Training nicht: „Auch das habe ich es noch nie gesehen, dass er einen daneben schießt. Generell vertrauen wir ihm da blind. Es wird von außen immer als leicht angesehen. Aber 25 in Folge zu verwandeln, ist schon außergewöhnlich.“
Auffällig ist jedoch, dass Kane erst im Laufe seiner Karriere zu einem sicheren Elfmeterschütze wurde. Insgesamt 84 Strafstöße schoss er ins Tor, elf Mal (zwischen 2011 und 2022) verlor er das Duell gegen den Keeper.