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Ex-FCB-Profi attackiert Bayern wegen Goretzka

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Ex-FCB-Profi attackiert Bayern wegen Goretzka

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„Goretzka nicht fair behandelt“

Leon Goretzka hat in dieser Saison einen schweren Stand beim FC Bayern, ist aber sportlich zuletzt wieder gefragt. Torsten Frings greift im SPORT1-Interview in der Causa Goretzka seinen Ex-Klub an.
Der FC Bayern trifft im Topspiel auf Borussia Dortmund - vor allem auf einer Position scheint es keine große Spannung zu geben.
Leon Goretzka hat in dieser Saison einen schweren Stand beim FC Bayern, ist aber sportlich zuletzt wieder gefragt. Torsten Frings greift im SPORT1-Interview in der Causa Goretzka seinen Ex-Klub an.

Die Situation um Leon Goretzka schlägt rund um den FC Bayern weiter hohe Wellen. Der frühere Mittelfeld-Star Torsten Frings hat im exklusiven SPORT1-Interview seinen Ex-Klub FC Bayern München für den Umgang mit Goretzka scharf kritisiert.

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„Meiner Meinung nach ist er angesichts seiner großen Verdienste nicht fair behandelt worden. Man hatte das Gefühl, dass man Goretzka zwar gesagt hat, dass man nicht mehr mit ihm plane und er sich einen Verein suchen soll. Seine großartigen Leistungen für den Verein wurden da aber meines Erachtens nicht berücksichtigt“, betonte Frings.

Auch Goretzka hätte - ähnlich wie Joshua Kimmich - in der Vergangenheit mehr Rückendeckung seitens des Klubs verdient gehabt, meinte Frings, der 2005 mit den Bayern das Double holte.

Frings mit Kritik an Bayern wegen Goretzka

Zwar räumte der frühere Nationalspieler auch ein, dass Goretzka mit seinen durchwachsenen Leistungen seinen Teil dazu beitrug, dass er sportlich zunehmend ins Hintertreffen geriet und auch für die Heim-EM im Sommer nicht berücksichtigt wurde. „Dennoch zeigt sich gerade da, ob man als Verein hinter seinem Spieler steht. Das ist nicht passiert“, sagte Frings.

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An seiner Stelle „würde ich noch nicht aufgeben", ergänzte der 48-Jährige. „Wenn man an sich glaubt und sich dem Trainer immer wieder zeigt, dann bekommt man seine Chance. Zuletzt hat Leon die ja durchaus nutzen können."

Vor allem aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Joao Palhinha und Aleksandar Pavlovic ist Goretzka aktuell wieder verstärkt gefragt unter Coach Vincent Kompany. In den vergangenen drei Pflichtspielen gegen den FC St. Pauli und FC Augsburg in der Bundesliga sowie gegen Paris Saint-Germain in der Champions League stand der Mittelfeldspieler jeweils in der Startelf.

„Dafür bin ich ja hier, um Fußball zu spielen. Da freue ich mich immer, wenn ich von der Leine gelassen werde“, sagte Goretzka hinterher bei Amazon Prime.

Goretzka bricht sein Schweigen

Erstmals überhaupt bezog er in dieser Saison öffentlich Stellung. Allerdings ging es in dem kurzen Interview auf dem Spielfeld vorwiegend um sportliche Dinge, auf seine persönliche Situation ging der 29-Jährige nicht näher ein.

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„Für mich ist es Grundvoraussetzung, professionell zu sein. Schön, wenn das anerkannt wird. So habe ich es schon meine ganze Karriere versucht zu machen, daran werde ich auch nichts ändern“, unterstrich Goretzka.

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Seit 2018 trägt der ehemalige Schalker und Bochumer das Bayern-Trikot, sein Vertrag läuft noch bis 2026. Aufgrund der Konkurrenzsituation auf seiner Position wurde ein Abgang Goretzkas im Sommer von den Bayern forciert, doch Goretzka blieb. In der Anfangsphase der Saison war in der Liga gegen Holstein Kiel und im DFB-Pokal gegen den SSV Ulm jeweils kein Platz für ihn im Kader.

Nicht nur sportliche Gründe für Goretzkas Situation?

Dass Goretzka als Abschiedskandidat gilt, hängt auch mit seinem hohen Gehalt zusammen. Nach dem Champions-League-Sieg der Bayern 2020 wurde sein Vertrag zu deutlich verbesserten Konditionen verlängert. Angesichts des Sparwillens der Bayern wäre ein Verkauf des 57-maligen Nationalspielers eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen.

SPORT1-Informationen zufolge gehört auch zur Wahrheit, dass Goretzka als unbequem gilt. Seine klare Haltung zu politischen Themen wie Corona, Rechtsradikalismus und der WM in Katar bringt ihm immer wieder Respekt der Fans und der Öffentlichkeit ein. Seine Kritik am WM-Gastgeberland von 2022 (Zitat: „Das ist ein Menschenbild aus einem anderen Jahrtausend“) bescherte dem damaligen CEO Oliver Kahn aber auch unangenehme Fragen der Scheichs. Der Wüstenstaat trat zu dieser Zeit als Sponsor des Rekordmeisters auf.