Immer wieder Serhou Guirassy! Auch gegen RB Leipzig hat der Neuzugang der Borussia aus Dortmund einen Sahnetag erwischt, neben seinem Tor überragte der Stürmer wiederholt durch Leidenschaft und Kampfgeist. Eine Situation beim Stand von 2:1 für den BVB beschreibt den Wert, den Guirassy für die Mannschaft hat, ideal. Der 28 Jahre alte Offensivakteur zog nach einem Ballverlust im letzten Drittel einen spektakulären 60-Meter-Sprint an, warf sich in den Defensivzweikampf und half mit, den Ball zurückzuerobern.
Prädikat Weltklasse
Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 bewertete Ex-BVB-Torwart Roman Weidenfeller die Situation und benötigte dafür wenig Worte: „Weltklasse, Weltklasse.“ Ein Prädikat, dem auch Stefan Effenberg nur zustimmen könnte.
Der ehemalige Bayern-Spieler und SPORT1-Experte lobte Guirassy in höchsten Tönen: „Kurz vor Ende, diesen Weg über 60 Meter komplett nach hinten zugehen, den Zweikampf anzunehmen. Diese Bereitschaft, eben nicht zu sagen, das ist euer Part. Das macht normal kein Stürmer. Er bleibt dran und bleibt dran und bearbeitet ihn, sodass sie den Ball gewonnen haben.“ Weidenfeller dazu: „Das Publikum hat so applaudiert, weil Guirassy wirklich hinterhergerannt ist. Er war letztendlich der Leader, der vorangegangen ist.“
Weidenfeller mit Guirassy-Vergleich
Effenberg glaubt daran, dass Situationen wie der Guirassy-Sprint der Mannschaft helfen können, um die Wende nach den Pleiten gegen Real Madrid, Augsburg und Wolfsburg zu schaffen: „Das sind die Zeichen im Fußball auch an das Publikum, dass man sieht, die Jungs wollen.“
Die BVB-Legende legt sich dabei mit Blick auf den Guirassy-Transfer bereits jetzt fest: „Er ist aus meiner Sicht nach Haaland und Bellingham und Lewandowski der absolute Königstransfer von Borussia Dortmund. Das, was der Junge leistet, ist unglaublich.“
Nach seiner Knieverletzung zum Saisonbeginn ist Guirassy beim BVB vollständig eingeschlagen. Wettbewerbsübergreifend konnte der Torjäger bisher in elf Partien für die Schwarz-Gelben achtmal netzen und drei weitere Tore auflegen.