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"Da kriege ich einen Tobsuchtsanfall!" BVB-Legende knöpft sich Stars vor

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"Da kriege ich einen Tobsuchtsanfall!" BVB-Legende knöpft sich Stars vor

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Kohler knöpft sich BVB vor

BVB-Legende Jürgen Kohler geht vor dem Kracher gegen den FC Bayern hart mit den Stars von Borussia Dortmund ins Gericht.
Am Samstag steigt das Topspiel Borussia Dortmund gegen den FC Bayern. Erstmal treten dabei die beiden jungen Trainer Nuri Sahin und Vincent Kompany gegeneinander an.
BVB-Legende Jürgen Kohler geht vor dem Kracher gegen den FC Bayern hart mit den Stars von Borussia Dortmund ins Gericht.

Harsche Kritik von Legende Jürgen Kohler an den BVB-Stars vor dem Bundesliga-Kracher gegen den FC Bayern München!

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Der ehemaligen BVB-Spieler vermisst vor allem echte Leader in Dortmund, auch nach den Sommer-Transfers. „Gekommen sind Serhou Guirassy, Waldemar Anton, Pascal Groß, Maximilian Beier und Yan Couto. Ich frage mich: Wer von diesen fünf Neuen ist ein Führungsspieler?“, zeigte sich der 59-Jährige bei den Ruhr Nachrichten unzufrieden.

Zu wenige Führungsspieler beim BVB?

„Mir mangelt es an Führung in diesem Dortmunder Team", meinte der Weltmeister von 1990: „Und Führung kannst du nicht kaufen. Führung musst du entwickeln, auch als Trainer. Du musst ein Gespür dafür bekommen, wer vorangeht.“

Mit Guirassy habe Dortmund zwar einen guten Stürmer geholt und auch Gregor Kobel sei ein sehr guter Torhüter, „aber was hat der BVB drumherum gebaut? Da fehlt nach meiner Einschätzung die optimale Mischung“, kritisiert Kohler die Kaderzusammenstellung.

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Kritik an Schlotterbeck, Brandt und Co.

Nico Schlotterbeck mache in der Abwehr nach zweieinhalb Jahren BVB-Zugehörigkeit weiterhin zu viele Fehler, Julian Ryerson habe trotz guter Einstellung und Kampfbereitschaft nach überragendem Start ebenfalls abgebaut. „Fußballerisch sehe ich ihn nicht auf dem Niveau, das er haben sollte, wenn du als Verein zwischen Platz eins und drei landen willst."

Auch Emre Can knöpfte sich der ehemalige Innenverteidiger vor: „Gute Komponenten in seinem Spiel sind die Aggressivität und die Fähigkeit, auch mal dreckig zu agieren.“ Dennoch sei der Kapitän für den Weltmeister von 1990 kein Sechser und Führungsspieler.

Julian Brandt zeige sich zu inkonstant, kritisierte Kohler: „An einem Top-Tag spielt er alle schwindelig. Aber wie viele dieser Tage hatte er in der laufenden Bundesliga-Saison? Ein Tor, drei Assists - das ist einfach zu wenig.“

Kohler vermisst Identifikation bei Borussia Dortmund

Generell sei die Identifikation mit dem Klub „nicht mehr so stark, wie sie vielleicht vor zehn Jahren war. Wenn ich dann Spieler sehe, wie sie nach Toren das BVB-Wappen auf dem Trikot küssen, kriege ich zuhause auf der Couch einen Tobsuchtsanfall“, erklärte Kohler verärgert.

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„Fußballern darf es nicht darum gehen, dass sie ein schönes Leben haben und wirtschaftlich für die Zeit nach der Karriere abgesichert sind – nein, sie müssen ihren Klub leben, und spüren, was wichtig ist.“

Kohler spielte selbst zwei Jahre für den FC Bayern, 1991 wechselte er dann nach Italien zu Juventus Turin. Mit den Italienern gewann er 1993 den UEFA-Pokal, ehe er 1995 zum BVB wechselte und dort 2002 seine Karriere beendete.