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BVB: Meyer mehr als nur Kobel-Vertreter?

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BVB: Meyer mehr als nur Kobel-Vertreter?

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Mehr als nur Kobel-Vertreter?

Ist Alexander Meyer weitaus mehr als die ewige Nummer zwei beim BVB? Darüber diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.
Der BVB-Coach überrascht im Topspiel gegen RB Leipzig mit einer taktischen Neuausrichtung. Die Inspiration lieferte einer seiner ehemaligen Trainer in Dortmund.
Ist Alexander Meyer weitaus mehr als die ewige Nummer zwei beim BVB? Darüber diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

Alexander Meyer fängt eine Flanke der Leipziger ab, guckt und schlägt den Ball über 60 Meter zielgenau auf Serhou Guirassy. Der Stürmer dringt in den Strafraum der Leipziger ein, wird am Ende allerdings von zwei RB-Verteidigern gestellt – dennoch: Gutes Umschaltspiel der Dortmunder.

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Diese Aktion war eine von mehreren starken Situationen von Meyer. Denn sie zeigte die großen Stärken des Kobel-Vertreters: Gedankenschnelligkeit und feines Füßchen. Gerade im vom Sahin hochgelobten Spielaufbau der Dortmunder gegen Leipzig, fügte sich Meyer auffallend gut ein.

BVB-Keeper Meyer „fußballerisch besser als Kobel“

Kobel fiel wegen Hüftproblemen aus – wieder einmal. Denn schon wie in der vergangenen Saison plagen den Schweizer immer wieder Verletzungen. Bauchschmerzen bereitet das in Dortmund allerdings kaum jemandem mehr – dank der Nummer zwei. Meyer sprang wie gewohnt ohne erkennbaren Qualitätsverlust ein. Zehnmal kam der Ex-Regensburger in der vergangenen Saison zum Einsatz.

Die Partie am Wochenende bewies, dass Meyer „fußballerisch besser ist als Kobel“, meint BVB-Reporter Oliver Müller.

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Die Partie am Samstag war Meyers erstes Saisonspiel über die gesamte Spielzeit. Im Pokal in Lübeck stand er in der ersten Hälfte zwischen den Pfosten. „Meyer hätte deutlich mehr Spiele verdient. Das ist aber eben auch das Schicksal einer Nummer zwei. Für den BVB ist diese Situation natürlich Luxus“, meint SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer.

Sahin schwärmt von BVB-Keeper Meyer

BVB-Trainer Nuri Sahin schwärmte auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Sturm Graz (21 Uhr, LIVETICKER) von seiner Nummer zwei:

„Ein außergewöhnlicher Charakter, ein Teamplayer. Ich war nie Nummer zwei und weiß nicht, wie das Leben ist, welche innere Motivation man haben muss, wenn es drauf ankommt. […] Seine Qualitäten sind am Wochenende zum Vorschein gekommen: Ein fantastischer Torwart, sehr, sehr guter Fußballer. Im Kopf auch sehr weit, was das Fußballerische angeht. Wir sind froh, dass er bei uns ist und für ihn hat es mich sehr gefreut.“

Bekommt Kobel Konkurrenz? Sahin lässt aufhorchen

Am Dienstagabend bekommt Meyer, der überaus beliebt in der Mannschaft ist, erneut Gelegenheit, sich zwischen den Pfosten auszuzeichnen. Der Grund: Kobel wird weiterhin ausfallen. Doch was ist, wenn der Schweizer wieder fit ist? Könnte Meyer sogar zum ernsthaften Konkurrenten um die Nummer eins im Dortmunder Tor werden?

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„Greg ist im Moment verletzt, deswegen macht es keinen Sinn, darüber zu reden. Ich bin sehr, sehr froh, dass wir zwei Torhüter haben. Greg ist ein Weltklasse-Torwart und mit Alex eine Nummer zwei, die außergewöhnlich ist. Auf dem Niveau so eine Nummer zwei zu haben, ist schwer zu finden. Ich bin glücklich über die Beiden“, so Sahin auf SPORT1-Nachfrage.

Macht´s der BVB wie Alonso?

Völlig unbegründet ist die Diskussion laut den beiden Podcastern allerdings nicht. „Sahin äußerte sich sehr diplomatisch, macht das Thema aber nicht zu“, erklärte Müller und weiter: „Torhüter sind immer spezielle Typen. Auch wenn sie ein gutes Verhältnis haben, belauern sie sich.“

„Vielleicht kann man das in Zukunft ja auch etwas aufteilen“, meint Sedlbauer und erwähnt dabei das Leverkusener Modell. Bayer-Coach Xabi Alonso ließ in der abgelaufenen Spielzeit in internationalen Spielen und im DFB-Pokal (Ausnahmen waren die erste Runde und das Finale) immer seiner Nummer zwei, Matej Kovar, den Vortritt. Lukas Hradecky spielte dafür in der Liga.

„Vielleicht würde so ein regelmäßiger Wechsel auch dazu führen, dass Kobel nicht mehr so oft verletzt ausfällt“, schlägt Sedlbauer vor.

Meyer überzeugt – Kobel schaut genau hin

Die beiden Podcaster sind sich aber auch darüber einig, dass Kobel „zu Recht“ die Nummer eins zwischen den schwarz-gelben Pfosten ist. Gerade auf der Linie verfüge der Schweizer über „herausragende Qualitäten“, die er gerade in der vergangenen Saison, als er stets der verlässliche Rückhalt der Mannschaft war, unter Beweis stellen konnte.

Doch auch Kobel sucht seit Saisonbeginn, wie seine Mannschaftskollegen, nach seiner Topform.

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Fest steht: Wenn Meyer am Dienstagabend zwischen den Pfosten steht, wird nicht nur Kobel genau hingucken.