Home>Fußball>Bundesliga>

Bundesliga: Ist der FC Bayern der nationalen Konkurrenz enteilt?

Bundesliga>

Bundesliga: Ist der FC Bayern der nationalen Konkurrenz enteilt?

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Zu stark für Deutschland

Die Bayern stehen an der Spitze, national kann ihnen vermutlich niemand das Wasser reichen. Ist die Konkurrenz in Deutschland zu schwach oder der FCB zu gut?
Bayern-Juwel Adam Aznou hat gegen den 1. FC Union Berlin sein Bundesliga-Debüt gefeiert. Vincent Kompany lobt den 18-Jährigen.
Die Bayern stehen an der Spitze, national kann ihnen vermutlich niemand das Wasser reichen. Ist die Konkurrenz in Deutschland zu schwach oder der FCB zu gut?

5:0, 4:0, 3:0 – die Bayern haben innerhalb von nur einer Woche dreimal beeindruckend gewonnen. In Bochum, in Mainz und daheim gegen Union durfte Fußball-Deutschland jeweils bayerische Machtdemonstrationen erleben. Drei Spiele hintereinander zu Null – das schaffte der Rekordmeister zuletzt im Jahr 2020.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ist der FC Bayern wieder dabei, der nationalen Konkurrenz zu enteilen? Ist der Rest zu schwach oder sind die Münchner zu stark? Immerhin lässt sich feststellen, dass es die Elf von Vincent Kompany derzeit sehr leicht aussehen lässt.

Wird es Bayern zu leicht gemacht?

„Eine berechtigte Frage“, sagte Max Eberl nach der Partie gegen Union Berlin auf die Frage von SPORT1, ob das in den vergangenen drei Partien nicht alles doch sehr leicht gegangen sei.

„Es ist schon so, dass Du jedes Spiel erstmal spielen musst. Klar war Bochum Tabellenletzter, aber ihr wisst es doch selbst am besten: Was kann Bayern schon in Bochum gewinnen? Wir konnten eigentlich nur verlieren. Gegen Mainz im Pokal musst du auch erstmal spielen und heute haben wir mit Union gegen den vierten der Liga gespielt – das geht immer ein bisschen unter“, erklärte der Sportvorstand weiter.

{ "placeholderType": "MREC" }

Doch gerade gegen die Berliner hatte man den Eindruck, dass sich die Konkurrenz ab einem gewissen Punkt nicht mehr wehrt – oder nicht mehr wehren kann. Bereits vor der Partie hatte Unions Geschäftsführer Horst Heldt die Münchner zur besten Mannschaft Deutschlands erklärt und danach gesagt: „Gegen die Bayern zu spielen ist wie ein Zahnarztbesuch“.

Auch Kevin Vogt konnte am SPORT1-Mikrofon nicht wirklich erklären, woran es gelegen hat, dass die bis dahin zweitbeste Abwehr der Liga in München gleich drei Gegentreffer kassierte.

Wer bietet Paroli?

Es wirkt fast so, als würde den Mannschaften des fußballerischen Mittelstands der Schneid fehlen, um Vincent Kompany und seinen Männern Paroli zu bieten. Selbst Bayern-Jäger Nummer 1 RB Leipzig verlor am Samstagabend beim eigentlich kriselnden BVB. Meister Leverkusen hat bereits sieben Punkte Rückstand auf die Münchner.

An der Säbener Straße bemüht man sich in der Bewertung des aktuellen Hochs derweil um eine gesunde Mischung aus Selbstbewusstsein und Bescheidenheit. Man weiß, dass die letzten drei Gegner nicht die Flughöhe des FC Bayern besitzen.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Grundsätzlich muss man einmal sagen: Wir haben jetzt drei zu-Null-Spiele gegen Gegner, die tendenziell eher für Defensive stehen (…) Bochum, gut Bochum hat dieses Jahr selbst in der Defensive Probleme, wenn wir ehrlich sind. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ist halt einfach so“, sagte Thomas Müller am Samstagabend in der Mixed Zone.

Bayern wankt nicht mehr

Dass es den Bayern im Vergleich zu den internationalen Herausforderungen bei Aston Villa oder beim FC Barcelona gegen die nationale Konkurrenz umso vieles leichter fällt, müsste eigentlich ein Warnsignal für die Liga sein. Selbst Leverkusen wurde dominiert, die Stuttgarter hatten in der Allianz Arena nicht den Hauch einer Chance.

Der FCB wankte unter Thomas Tuchel gewaltig – das machte die gegnerischen Mannschaften mutig. Mit Blick auf die vergangene Woche muss man feststellen: Jetzt herrscht wieder Respekt vor den Bayern, der die restlichen Mannschaften teilweise zu lähmen scheint.

Union ist nicht Barca

In München weiß man, dass Bochum nicht Aston Villa ist und Union nicht Barca. „Es ist ja auch immer eine Frage der Qualität der Bälle bei den Gegentoren, die wir kassiert haben“, erklärte Manuel Neuer nach dem Spiel gegen die Berliner. Soll wohl heißen: Auf nationaler Ebene bekommt er kaum gefährliche Abschlüsse aufs Tor.

Auch Müller ordnet die aktuelle Siegesserie entsprechend nüchtern ein. „Es ist natürlich etwas anderes, ob du gegen Barcelona und Frankfurt zu Null spielst oder Bochum, Mainz und Union Berlin, aber trotzdem bringt uns unsere Spielweise eigentlich viel Kontrolle und dem Gegner wenig aussichtsreiche Situationen“, so der Routinier.

Bayern dominiert wieder

Nach neun Spielen bewegt sich die Bundesliga langsam, aber sicher wieder in eine Richtung: Der FC Bayern dominiert die Konkurrenz und muss sich dementsprechend auf internationalem Parkett seine wahren Standortbestimmungen holen. Hier hat Rekordmeister angesichts zweier Niederlagen in der Champions League eindeutig Nachholbedarf, die Akteure fühlen sich aber gerüstet.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Was uns eben guttut ist, dass wir so viel den Ball haben. Also Ballbesitz ist immer noch das beste Mittel, auch um defensiv wenig zuzulassen, dann hat der Gegner einfach weniger Möglichkeiten“, sagt Müller und Eberl ergänzt auf SPORT1-Nachfrage: „Es sieht deswegen leicht aus, weil die Mannschaft unglaublich viel investiert, einen Plan hat und den sehr gut umsetzt.“

Und die Konkurrenz muss tatenlos zusehen. Die Bayern sind wieder am Drücker.

Wenn du hier klickst, siehst du Spotify-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Spotify dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN