Mancher sieht ihn schon als den neuen Shootingstar beim FC Bayern, nachdem Adam Aznou beim deutschen Rekordmeister beim 3:0-Erfolg gegen Union Berlin erst kürzlich sein starkes Profi-Debüt gegeben hatte. Nun hat der 18-Jährige erneut von sich Reden gemacht.
Bayern-Juwel immer wichtiger
Der Außenverteidiger, der im September auch in der marokkanischen A-Nationalmannschaft in der Afrika-Cup-Qualifikation gegen Lesotho (1:0) seine Premiere gefeiert hatte, überzeugte gegen denselben Kontrahenten auch im Rückspiel, agierte beim 7:0 (4:0) von Beginn an und ließ über 74 Minuten nichts zu.
Aznou: Bundesliga-Debüt und mehr
Abermals wohlgemerkt. Nach dem ersten Auftritt für den Maghreb-Staat war Aznou sogleich zum „Player of the Match“ gewählt worden - und hatte sich dankbar darüber gezeigt, „dass meine Teamkollegen mir den Einstieg so leicht gemacht haben. Mein Trikot aus dem Spiel bekommt einen besonderen Platz bei meinen Eltern zu Hause.“
Hierzulande hatten viele Fans in den vergangenen Wochen bereits mehr Spielzeit für das Defensivtalent in der Bundesliga gefordert. Zudem berichtete der kicker, dass Aznous Ex-Verein FC Barcelona dem Youngster bereits nachtrauere.
Gegen Union war es dann so weit, Aznou kam für Alphonso Davies in die Partie und feierte sein Profidebüt bei den Bayern. „Adam hat es sehr gut gemacht. Im Training, aber auch mit der Nationalmannschaft“, sagte Bayern-Trainer Vincent Kompany nach der Partie. „Und jetzt hast du natürlich das Gefühl, du hast einen Extra-Spieler dabei.“ Aznou sei „jung, er kann stolz sein, seine Eltern können stolz sein. Es gibt noch sehr viel Arbeit auf dem Weg.“
Kompany und Eberl loben Aznou
Auch Sportvorstand Max Eberl lobte den Youngster. „Er hat ein extrem großes Talent. Er verfügt über ein unglaublich großes Potenzial und deswegen sind wir froh, dass er jetzt auch im Profibereich angekommen ist.“ Es werden „hoffentlich noch ganz viele Spiele“ dazukommen.
Aznou war 2022 aus der berühmten Nachwuchsakademie La Masia des FC Barcelona in die Jugend der Bayern gewechselt. In dieser Saison stand er in allen vier Spielen der Bayern-U19 in der Youth League auf dem Rasen, dabei gelangen ihm ein Tor und zwei Vorlagen. Zudem bestritt Aznou sechs Regionalligaeinsätze für die Zweitvertretung des Rekordmeisters.