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Kurioses Interview um Müller - Wunderschöne "Krise"

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Kurioses Interview um Müller - Wunderschöne "Krise"

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Irrwitziges Müller-Interview

Bayern-Routinier Thomas Müller gibt nach dem 3:3 in Frankfurt ein kurioses Interview. Die Taktik von Trainer Vincent Kompany verteidigt er vehement.
Durch den Ausfall von Jamal Musiala bringen sind gleich mehrere Spieler im Gespräch für die Lücke im Offensiven Mittelfeld. Vincent Kompany hält sich, was ein möglicher Musiala-Ersatz angeht, aber bedeckt.
Bayern-Routinier Thomas Müller gibt nach dem 3:3 in Frankfurt ein kurioses Interview. Die Taktik von Trainer Vincent Kompany verteidigt er vehement.

Thomas Müller wollte sich die Laune nicht verderben lassen - und lieferte sich ein launiges Wortgefecht mit dem langjährigen Kollegen Michael Ballack. „Sind wir noch Tabellenführer?“, wollte Müller nach Bayern Münchens wildem 3:3 (2:2) im Topspiel bei Eintracht Frankfurt vom DAZN-Experten wissen: „Dann passt doch alles.“

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Wieder einmal hatten die Bayern unter dem neuen Trainer Vincent Kompany große Dominanz entwickelt, zahlreiche Chancen herausgespielt - dreimal jedoch konterte Frankfurt gegen den weit aufgerückten Rekordmeister eiskalt. Genau dieses Risikospiel rückte Ballack bei allem Lob für die Münchner in den Fokus. Denn schon zum dritten Mal in Folge verpasste das Team einen Sieg.

Müller schwärmt: „Es war ein Genuss“

„Was sollen wir denn anders machen?“, fragte Müller, der den neuen Bayern-Fußball unter Kompany ausführlich pries.

Müller fuhr fort: „Heute geht es 3:3 aus. Frankfurt kann hier maximal vier Tore schießen - und heute haben sie sogar drei gemacht, weil Frankfurt diese Klasse vielleicht hat.“ Was der Bayern-Star dabei allerdings unterschlägt, ist, dass alle vier Chancen riesige Gelegenheiten waren, da die Eintracht-Spieler teils mehr oder weniger allein auf das Tor zulaufen durften.“

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„Wenn wir dieses Spiel 15-mal genauso spielen würden, dann würden wir es 13-mal gewinnen“, war sich der 35-Jährige dennoch sicher: „Das ist eine gute Spielweise, wenn du so einen starken Gegner auswärts so dominierst. Es war ein Genuss, wie wir den Gegner eingeschnürt haben. Wir haben jetzt dreimal nicht gewonnen, aber in dieser Krise befinde ich mich sehr gerne.“

Bayern-Star verteidigt Kompany-Taktik

Die Spielweise unter Kompany betitelte Müller als überragend. „Diese Szene, wo ich diese Riesen-Torchance vergebe, die Bälle gewinnen wir nur, weil wir so spielen, wie wir spielen.“

Die aggressive Herangehensweise habe eben auch seine Vorteile. „Wenn nichts passiert, oder wir einen Ball gewinnen, dann sagt keiner: ‚Das war jetzt zu viel Risiko.‘ Da sagt man: ‚Wow! Schau wie aggressiv die Bayern sind‘ und dann ist immer alles toll.“

Während Ballack die ersten 20 bis 30 Minuten mit der Champions-League-Pleite bei Aston Villa verglich, war Müller der Meinung, die Bayern seien sogar noch besser und dominanter aufgetreten: „Als Frankfurter hätte ich die weiße Flagge gehisst. Die Ergebnisse waren jetzt nicht so, dass wir gewonnen haben, aber ich habe heute ein gutes Gefühl auf dem Platz gehabt.“

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Müller schwärmt von Eintracht-Keeper

Dass die Bayern nicht gewonnen haben, läge außerdem an einem „überragenden“ Frankfurter Torhüter - Kaua Santos. „In der 90. Minute mache ich fast noch ein Tor, bei jedem anderen ist der drin“, lobte er den brasilianischen Schlussmann.

Omar Marmoush und Hugo Ekitiké hatten die Treffer für Frankfurt erzielt, Marmoush traf in der vierten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich - es war eine von wenigen Chancen der Eintracht.

„Die beiden sind in diesen Situationen Extraklasse und machen diese Dinger eben furztrocken weg“, sagte Müller, der seinem einstigen Weggefährten Ballack dann doch noch beipflichtete: „Ich hatte auf dem Platz ein gutes Gefühl, aber ich gebe dir recht: Wir sind in einem Ergebnissport.“

Zum Schluss wurde es noch einmal kurios: Zuerst schob Müller DAZN-Moderator Daniel Herzog leicht zur Seite und richtete sich an Ballack: „Lass uns beide die Sendung doch einfach weitermachen“.

Zudem war Müller der Meinung, Ballack hätte gegen die Eintracht bestimmt ein Kopfballtor gemacht. Daraufhin brach in der Runde Gelächter aus.

Müller muss zum Gehen aufgefordert werden

Anschließend wurde Müller von Moderator Herzog gebeten, doch jetzt bitte zu gehen. „Thomas, ich krieg hier Ärger mit deinen Leuten. Du musst jetzt weg.“

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Doch das war dem Rekordspieler der Bayern herzlich egal. „Macht ja nichts. Die haben nichts zu sagen. Ich habe Ballack hier, Thomas Müller, was wollt ihr hier?“

Ein bis zwei Mätzchen später erbarmte sich Müller aber und das Interview war beendet.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)