Trotz seiner Suspendierung bei Werder Bremen trainiert Naby Keita aktuell mit der U23-Mannschaft der Norddeutschen.
Werder denkt bei Keita um
„Es ist sehr gut und wichtig für Naby, dass er mit einer Mannschaft trainieren kann“, verriet Werders Sportchef Clemens Fritz der Deichstube.
Gleichzeitig betonte Fritz aber, dass Keitas Comeback beim Bundesligateam ebenso ausgeschlossen sei, wie das Bestreiten von Pflichtspielen mit der U23. „Eine Rückkehr zu den Profis ist aus bekannten Gründen kein Thema“, sagte der Werder-Boss. „Naby wird in der U23 aber nur trainieren und nicht spielen.“
„Da müssen wir alle auch an den Winter denken“
Nachdem der angestrebte Abgang Keitas im Sommer nicht zustande gekommen ist, soll nun im anstehenden Transferfenster im Winter ein neuer Versuch unternommen werden. Der Vertrag des Guineers bei Werder läuft noch bis 2026, entsprechend erhoffen sich die Bremer eine angemessene Ablösesumme.
Dass Keita nun bei Werders U23 mittrainiert, habe auch mit diesem Vorhaben zu tun. „Das ist noch einmal etwas ganz Anderes, als wenn du dich nur mit individuellem Training fit hältst“, sagte Fritz. „Da müssen wir alle auch an den Winter denken, wo wir eine Lösung anstreben.“
Keita berichtet von Entschuldigung bei Teamkollegen
Keita hatte im April die Mitfahrt zum Bundesliga-Auswärtsspiel in Leverkusen verweigert, da er nur für den Kader und nicht für die Startelf berufen worden war. Daraufhin wurde er suspendiert.
„Über den Vorfall im Bus werden wir eines Tages sprechen müssen, aber jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein Profi bin und nicht undiszipliniert“, sagte Keita in einem Interview mit dem Guardian. „Wo auch immer ich war, von Salzburg über Leipzig bis Liverpool, habe ich immer versucht, mich vorbildlich zu verhalten.“
Bei seinen Mannschaftskameraden habe er sich im Übrigen noch vor dem Ende der vergangenen Saison entschuldigt.
„Er ist kein Querkopf, Naby ist ein recht guter Typ. Er hatte den Anspruch an sich selbst, spielen zu müssen, anhand seines Trainings. Wir haben ihn aber noch nicht so weit gesehen. Für mich ist das dann ein absolutes No-Go. Deswegen müssen wir eine Lösung finden mit seiner Berater-Agentur“, sagte Werder-Sportchef Fritz im September im STAHLWERK Doppelpass.