Sportvorstand Fabian Wohlgemuth vom VfB Stuttgart hat nach dem harten „Nackenschlag“ beim FC Bayern eine „schonungslose“ Aufarbeitung gefordert. „Darüber kann man nicht hinweggehen“, sagte der 45-Jährige nach dem 0:4 im Südgipfel von München. Eine offene und ehrliche Analyse mache es mit Blick auf den Champions-League-Hit am Dienstag bei Juventus Turin „viel leichter, den Cut zu machen“, ergänzte er.
VfB-Boss rechnet mit Team ab
Der VfB sei beim deutschen Rekordmeister "ein Stück weit auseinandergebrochen", sagte Wohlgemuth sichtlich angefasst, und habe "auch in der Höhe verdient" verloren. Was er konkret moniere? "Zu wenig Überzeugung, zu wenig Konsequenz, zu wenig Entschlossenheit. Das müssen wir schnell aufarbeiten, um mit einem klaren Kopf nach Turin zu fahren."
Vorher habe es geheißen: „Da greift der ‚VfB Deutschland‘ jetzt Bayern an“, meinte Wohlgemuth. Die Schwaben aber hätten stets darauf verwiesen, dass die Münchner „sportlich und wirtschaftlich noch weit von uns entfernt“ seien, „und das haben wir auch deutlich gesehen“.
Torhüter Alexander Nübel, der das 0:1 von Dreierpacker Harry Kane mitverschuldet hatte, ergänzte: „In 30 Minuten kassieren wir vier Gegentore, was natürlich nicht geht und was sehr weh tut.“ Dennoch freue er sich auf die „mega Aufgabe“ in Italien. „Wir haben wieder ein gutes Spiel vor der Brust. Ein Champions-League-Abend in Turin - es gibt Schlechteres.“