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Hat nur Sammer das BVB-Problem erkannt?

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Hat nur Sammer das BVB-Problem erkannt?

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Verkennt der BVB die Lage?

Nuri Sahin muss sich nach dem knappen Sieg gegen den FC St. Pauli einiges an Kritik anhören. Der BVB-Trainer will nichts von einem Mentalitätsproblem wissen.
Niklas Süle stand Borussia Dortmund beim Spiel gegen St. Pauli nicht zur Verfügung. Nach dem Spiel gibt Nuri Sahin ein Update zu seinem Zustand, sowie zum ausgewechselten Pascal Groß.
Curdt Blumenthal
Curdt Blumenthal
Nuri Sahin muss sich nach dem knappen Sieg gegen den FC St. Pauli einiges an Kritik anhören. Der BVB-Trainer will nichts von einem Mentalitätsproblem wissen.

Borussia Dortmund hat sich auch am siebten Spieltag nicht mit Ruhm bekleckert: Gegen den FC St. Pauli wirkte der BVB Ideenlos, rettete sich gerade so mit einem 2:1 aus dem Signal Iduna Park.

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Erst in der 83. Minute erlöste Serhou Guirassy die Schwarz-Gelben. Dortmunder Lokalzeitungen wie die Ruhr Nachrichten schrieben von einer „spielerischen Armut“.

Cheftrainer Nuri Sahin schob den knappen Sieg indes auf die defensiv agierenden Hamburger. „So tief habe ich die nicht erwartet. Dafür haben wir es meiner Meinung nach gut gemacht. Man kann nicht anders spielen gegen ein so tief verteidigendes 5-4-1″, betonte Sahin auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Sammer wütet bei BVB-Spiel

Auch von Krise wollte Sahin nichts wissen: „Diese Mannschaft hat kein Mentalitätsproblem. Um auf diesem Niveau bei Borussia Dortmund zu spielen, kannst du keine schlechte Mentalität haben“, sagte der 36-Jährige.

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Anders scheint dies BVB-Berater Matthias Sammer gesehen zu haben. TV-Kameras fingen ein, wie es den Europameister von 1996 mehrmals während des Spiels aus dem Stuhl riss, um wild gestikulierend seine Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen.

Gründe für Sammers Gefühlsausbrüche gibt es genug: SPORT1 deckte zuletzt in Zusammenarbeit mit Sportec Solutions auf, was bei den Borussen in dieser Saison schieflief.

Probleme in der Defensive

Vor allem die Defensive schwächelt: Seit der ersten Länderspielpause kassierte nur Aufsteiger Holstein Kiel mehr Gegentore. Und es hätte noch schlimmer kommen können. Die Gegner von Borussia Dortmund liegen insgesamt zwölf Großchancen liegen. Nur Hoffenheim und Bochum ließen mehr zu.

Einfache Ballverluste und individuelle Fehler ärgern auch Sahin. „Das ist ein Thema, das geht nicht. Das müssen wir besser machen“, sagte der BVB-Trainer über einem langen Einwurf der Hamburger, der die Dortmunder in große Not brachte. „Wir haben gegen Celtic so ein Gegentor kassiert, wo wir nicht weiter gut verteidigen, wir haben gegen Union so ein Gegentor kassiert, jetzt ist es noch einmal gutgegangen“, betonte der Trainer.

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Schaut man auf die Tabelle, kann man dem BVB sogar einen Fehlstart bescheinigen. Für Dortmund ist es zu diesem Zeitpunkt die schwächste Bilanz seit zehn Jahren. Und auch die Bilanz von Sahin schaut nicht sonderlich gut aus: In der jüngeren Vergangenheit startete nur Jürgen Röber im Jahr 2007 schwächer ins Traineramt.

Schon am Dienstag bekommt Nuri Sahin die Möglichkeit, die Stimmung in Dortmund um 180 Grad zu drehen: In der Champions League müssen die Borussen auswärts bei Real Madrid ran.