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Traumtore am Fließband: Bayern in Bochum gnadenlos

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Traumtore am Fließband: Bayern in Bochum gnadenlos

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Traumtore am Fließband: Bayern in Bochum gnadenlos

Der Rekordmeister gewinnt unter Bochumer Flutlicht vollkommen souverän und schüttelt Frust ab.
Der Kopf war's! Jamal Musiala (l.) jubelt
Der Kopf war's! Jamal Musiala (l.) jubelt
© www.imago-images.de/SID/IMAGO/kolbert-press/Marc Niemeyer
Der Rekordmeister gewinnt unter Bochumer Flutlicht vollkommen souverän und schüttelt Frust ab.

Mit Traumtoren am Fließband hat der FC Bayern seinen großen Champions-League-Frust am kleinen VfL Bochum ausgelassen. Vier Tage nach ihrer Demütigung in Barcelona gewannen die spielfreudigen Münchner beim Bundesliga-Schlusslicht vollkommen überzeugend 5:0 (2:0) und bleiben ungeschlagener Tabellenführer. Vor dem Pokalspiel beim FSV Mainz 05 am Mittwoch herrscht wieder Ruhe beim Rekordmeister.

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Unter Flutlicht und in stimmungsvoller Atmosphäre erledigten die Bayern ihre Pflicht zunächst mit zwei Freistößen von der Strafraumgrenze. Den ersten schlenzte Michael Olise (16.) über die Mauer direkt ins Bochumer Tor, den zweiten lupfte Joshua Kimmich kurz auf Jamal Musiala (26.), der ein rares Kopfballtor erzielte und sich fassungslos mit der Hand aufs Haupt klopfte. Alphonso Davies sprintete heran und gratulierte per Handschlag.

Harry Kane (58.) traf später nach starker Musiala-Vorarbeit noch mit seinem schwächeren linken Fuß, Joker Leroy Sane (65.) und Kingsley Coman (71.) legten dem bemitleidenswerten Bochumer Torhüter Patrick Drewes zwei weitere Male den Ball in den Winkel. Der VfL hat nach acht Spielen und einer Trainer-Entlassung einen einzigen Punkt.

Barcelona, war da was? Über das 1:4 wollte Trainer Vincent Kompany am liebsten gar nicht mehr sprechen. "Wir haben alles dafür gemacht, um einen Sieg zu holen und die besten Bayern zu sehen", sagte er im DAZN-Interview, die Hereinnahme von Musiala und Kingsley Coman stärkte die Offensive.

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Die Bochumer Fans bekamen unter dunklen Wolken noch ein aufmunterndes "Don't worry, be happy" aus den Lautsprechern, ein letztes Glückauf von Herbert Grönemeyer - dann ging es tief im Westen ab ins "einfachste Spiel des Jahres", wie Markus Feldhoff es nannte.

Der Interimstrainer weiß schließlich, wie es geht. Am 9. März 1997 hatte er den FC Bayern im Spiel seines Lebens mit drei Toren abgeschossen, ein neuerliches 5:2 wie einst mit Bayer Leverkusen blieb für ihn jedoch ein ferner Traum. Es ging Feldhoff um Arbeit, Biss, Kampf: einfach, ja, aber hart.

Der Einschnürungsfußball der Bayern blieb dann auch zunächst aus. Bochum schob die Abwehrkette 30 Meter vor das eigene Tor, lief vorne engagiert an und hatte eine riesige Gelegenheit. Moritz Broschinski spitzelte den Ball nach einem Steilpass am weit herausstürmenden Manuel Neuer vorbei, verlor aber kurz vor der Linie das Laufduell gegen Retter Min-Jae Kim (8.).

Die Bayern schmeckten wieder einen Hauch von Barcelona, spülten diesen aber ganz schnell herunter. Kane holte besagten ersten Freistoß heraus, Schiedsrichter Florian Exner hätte durchaus auch auf Vorteil entscheiden können. Olise ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen. Mit dem zweiten Treffer sieben Minuten später war der anfängliche Bochumer Schwung verflogen, nur ab und zu segelte Neuer noch ein langer Ball entgegen.

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Die Bayern waren im Verwaltungsmodus und spielten die Uhr nach der Pause gelassen herunter. Coman traf dabei noch einmal aus Abseitsposition, ehe Kane zum neunten Mal in dieser Saison zuschlug. Kompany nutzte es, um zu rotieren: Musiala durfte raus, Kane auch - Thomas Müller, Leroy Sane und der Bochumer Junge Leon Goretzka kamen. Auch sie zeigten, dass sie Lust auf mehr hatten.