Der Trainer schlägt zurück: Nuri Sahin hat seine Spieler bei Borussia Dortmund und allen voran seinen Kapitän Emre Can vor aufkommender Kritik geschützt. „Den Weg gehen wir gemeinsam, ich lasse nicht einen Spieler von mir vor den Zug werfen oder für etwas verantwortlich machen“, sagte Sahin am Freitag während der Spieltags-Pressekonferenz vor dem anstehenden Bundesliga-Duell gegen den FC Augsburg (Samstag, ab 15.30 Uhr im Liveticker). „Wenn man jemanden sucht, dann bin ich das als Trainer und als der Chef der Verantwortliche. Ich gehe durchs Feuer für meine Jungs.“
Can-Kritik? Sahin schießt zurück
Insbesondere Can war zuletzt kritisiert worden, beim 2:5 unter der Woche bei Real Madrid in der Champions League hatte er etwas halbherzig und letztlich vergeblich versucht, den flinken Vinicius Junior zu stellen. „Dass er besser spielen kann oder in der Situation besser verteidigen kann, das weiß er, und das weiß ich auch“, sagte Sahin, der gegen den FCA auf Innenverteidiger Niklas Süle verzichten muss, der sogar bis zur Länderspielpause bis Mitte November ausfallen wird.
Can? „Extreme Schwarzmalerei“
Bei Can nehme er „extreme Schwarzmalerei“ wahr. Das lasse auch Can nicht kalt. „Ich erlebe ihn eigentlich ruhig“, so der Trainer. Die Wahrnehmung sei sehr kritisch und sehr einseitig: „Trotzdem glaube ich schon, dass es etwas mit einem Menschen macht, wenn, man egal, was man macht, negativ bewertet wird.“
Can sei „erfahren genug, hat eine tolle Karriere gehabt bis hierhin, er ist unser Kapitän“, und er sei „extrem wichtig für uns. Sehr, sehr beliebt in der Kabine und bei den Spielern“, so Sahin: „Das Gefühl habe ich jedes Mal, wenn ich die Jungs sehe.“ Er erwarte natürlich trotzdem Leistung von Can. Der Kapitän werde „sportlich“ gemessen, das sei „ganz klar“.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)