Der 1. FC Heidenheim und die TSG Hoffenheim haben den achten Bundesliga-Spieltag nach ihren Auswärtsreisen im Europapokal mit einer Nullnummer abgeschlossen. Durch das torlose Remis am Sonntagabend behaupteten die schwach gestarteten Kraichgauer ihren drei Punkte großen Vorsprung auf die Abstiegszone.
Heidenheim verzweifelt an Baumann
Der FCH wartet nun drei Ligaspiele auf einen Sieg und rutschte auf Rang zehn ab. Passierte vor dem Seitenwechsel fast nichts, nahm die Partie nach der Pause spürbar an Fahrt auf. Heidenheims Maximilian Breunig hatte die beste Möglichkeit des Spiels, scheiterte aber nach 71 Minuten am überragenden Oliver Baumann.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt sagte bei DAZN: „Wir hatten die Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen, leider waren wir da nicht so effiziert. Aber dann musst du zu Null spielen und dann sind wir mit dem Punkt zufrieden.“
Schmidt hatte versucht, der Trägheit vorzubeugen und sein Team nach dem 1:0 im Conference-League-Spiel beim Paphos FC auf Zypern auf gleich acht Positionen verändert. Sein Gegenüber Pellegrino Matarazzo tauschte im Vergleich zum 0:2 beim FC Porto in der Europa League am Donnerstag dagegen nur zweimal, brachte Marius Bülter im Sturm und Kevin Akpoguma in der Defensive.
Beide Mannschaften spürten ihre Trips im europäischen Geschäft aber offenbar in den Knochen, es entwickelte sich ein zähes Spiel. Die beste Chance der ersten Hälfte vergab FCH-Kapitän Patrick Mainka, schoss nach kluger Ablage von Marvin Pieringer aber knapp über das Tor (12.). Ansonsten geschah wenig: In den ersten 45 Minuten gelang keinem der beiden Teams ein Schuss auf das gegnerische Tor.
Baumann rettet überragend
Diese Statistik hübschte Hoffenheim kurz nach Wiederbeginn auf. Erst bekam Adam Hlozek (46.) bei seinem Abschluss zu wenig Druck hinter den Ball, dann verpassten Florian Grillitsch (48.) sowie wenig später Bülter (52.) aus kurzer Distanz gegen den gut reagierenden Heidenheimer Torhüter Kevin Müller die Gäste-Führung. Die TSG ging nun mehr Risiko, allein an Präzision mangelte es. Auch Andrej Kramaric (57.) verfehlte aus zentraler Position.
Mit längerem Anlauf setzte auch Heidenheim Akzente. Leonardo Scienza (60./72.) vergab zwei vielversprechende Möglichkeiten, Breunig die beste des Spiels: Nationaltorhüter Baumann lenkte Breunigs Abschluss aus nächster Nähe in der 71. Minute an die Latte, den Nachschuss jagte Paul Wanner über das Tor.
In der Folge zögerte FCH-Offensivspieler Christian Conteh (81.) zu lange, Hoffenheims Mergim Berisha (90.+3) scheiterte kurz vor Abpfiff an Müller.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)