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Führung verspielt: Leverkusen patzt gegen Kiel

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Führung verspielt: Leverkusen patzt gegen Kiel

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Führung verspielt: Leverkusen patzt gegen Kiel

Leverkusen dominiert gegen Kiel über weite Strecken - und lässt dennoch völlig überraschend Punkte liegen.
Boniface sorgte für die frühe Führung
Boniface sorgte für die frühe Führung
© IMAGO/Chai v.d.Laage/SID/IMAGO/Gladys Chai von der Laage
Leverkusen dominiert gegen Kiel über weite Strecken - und lässt dennoch völlig überraschend Punkte liegen.

Bayer Leverkusen hat sich gegen Aufsteiger Holstein Kiel einen völlig unerwarteten Patzer geleistet. Trotz einer 2:0-Führung musste sich der Double-Gewinner mit einem 2:2 (2:1) gegen den tapferen Bundesliga-Neuling begnügen und verpasste damit einen Erfolg im 100. Pflichtspiel unter Trainer Xabi Alonso.

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In einer über weite Strecken einseitigen Partie brachten Victor Boniface (4.) und Jonas Hofmann (8.) die Leverkusener früh auf Kurs. Danach schaltete Bayer aber mehrere Gänge zurück und wurde noch vor der Pause durch Max Geschwill (45.+5) bestraft. Fiete Arp (69., Foulelfmeter) stellte den Spielverlauf auf den Kopf und sorgte für die Überraschung. Rekordmeister Bayern München könnte den Vorsprung auf Leverkusen am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt bereits auf fünf Punkte ausbauen.

Nach den Highlight-Spielen bei Bayern München in der Liga (1:1) und in der Königsklasse gegen die AC Mailand (1:0) hatte Granit Xhaka noch einmal die Sinne des Meisters geschärft. "Wenn wir das Gefühl haben, dass wir gegen Kiel nur mit 70 Prozent gewinnen können, wäre das komplett falsch", warnte der Anführer.

Die Sorge erwies sich zunächst aber als unbegründet. Mit einem Doppelschlag sorgte Leverkusen früh für klare Verhältnisse. Einen Konter über den starken Exequiel Palacios, der an seinem Geburtstag erstmals seit seiner Meniskus-OP in der Startelf stand, vollendete Boniface eiskalt. Hofmann profitierte wenig später von einem verunglückten Pass von Torhüter Timon Weiner.

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Alonso, der Leverkusen vor genau zwei Jahren im Abstiegskampf übernommen hatte, durfte zufrieden sein. Die Werkself kontrollierte die Partie mühelos und erspielte sich weitere Chancen. Der dritte Treffer durch Boniface wurde jedoch aufgrund einer Abseitsposition zurückgenommen (26.).

Den Kielern gelang es dagegen kaum, die Mittellinie zu überspielen. Als der Meister allmählich das Tempo drosselte, in den Verwaltungsmodus schaltete und sich mehrere Unkonzentriertheiten leistete, schlug Kiel fast aus dem Nichts zu. Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte Geschwill per Kopf nach einer Ecke.

Die schnelle Antwort auf den Gegentreffer blieb zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst aus. Kiel stabilisierte sich defensiv und schöpfte im Offensivspiel etwas mehr Mut: Einen Konter über Benedikt Pichler (67.) stoppte Edmond Tapsoba zunächst in höchster Not.

Leverkusen agierte zwar weiterhin dominant, zwingende Abschlüsse erspielte sich Alonsos Team jedoch kaum. Arp bestrafte die Nachlässigkeiten, nachdem Jeremie Frimpong den Kieler Armin Gigovic im Strafraum gefoult hatte. Kurz darauf verhinderte Lukas Hradecky mit einem starken Reflex gegen Pichler sogar den Rückstand (73.). In der Schlussphase erhöhte Leverkusen noch einmal den Druck.