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FC Bayern: Wer profitiert vom Verletzungspech? Hoffnung für Goretzka?

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FC Bayern: Wer profitiert vom Verletzungspech? Hoffnung für Goretzka?

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Nur wenig Hoffnung für Goretzka

Gerade in der Defensive haben die Bayern Verletzungssorgen. Trainer Vincent Kompany muss umstellen und könnte tatsächlich sogar auf Leon Goretzka setzen – doch einen Automatismus gibt es nicht.
Der FC Bayern erwischt bei Mainz 05 in der 2. Runde des DFB-Pokals einen Traumstart. Jamal Musiala schafft von ihm bisher Unerreichtes - aber es gibt auch reichlich Ärger um ein Münchner Tor.
Gerade in der Defensive haben die Bayern Verletzungssorgen. Trainer Vincent Kompany muss umstellen und könnte tatsächlich sogar auf Leon Goretzka setzen – doch einen Automatismus gibt es nicht.

Es war eine ungewöhnliche Rochade, die sich Vincent Kompany während der Pokalpartie bei Mainz 05 ausdenken musste. Kurz vor Abpfiff war er gezwungen, Eric Dier angeschlagen auszuwechseln. Und weil er Minjae Kim bereits vorher vom Platz genommen hatte, durften jetzt Konrad Laimer und Leon Goretzka als Innenverteidiger ran.

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„Ich vertraue der Mannschaft und dem Kader. Konrad und Leon haben da gespielt und ich hatte keine Sekunde lang Angst oder Zweifel“, sagte Kompany nach der Partie am SPORT1-Mikro und fügte schmunzelnd hinzu, dass er selbst nicht mehr helfen könne – auch wenn die Abwehrzentrale einst „seine“ Position als aktiver Spieler war.

Kompany muss kreativ sein

Jetzt muss er mit den Potentialen und Kräften seiner Spieler jonglieren, denn gerade in der Defensive wird es langsam eng. Neben den längerfristig verletzten Josip Stanisic (Außenbandriss) und Hiroki Ito (Mittelfußbruch) fiel in Mainz Dayot Upamecano mit einer Oberschenkelprellung aus. Eine Diagnose für Dier liegt noch nicht vor.

Zumindest für „Upa“ besteht laut Sportvorstand Max Eberl Hoffnung, dass er schon am Samstag gegen Union Berlin wieder zur Verfügung steht. „Ich gehe davon aus, deswegen haben wir ihn heute rausgelassen“, sagte er.

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Prekäre Situation für Goretzka

Es ist auch dieser Umstand, der den zarten Hoffnungen von Goretzka auf mehr Spielzeit fast schon wieder ein Ende setzt. Zwar steht der Ex-Nationalspieler wieder regelmäßig im Kader und bekommt deutlich mehr Einsätze als noch zu Beginn der Saison, doch auf seiner angestammten Sechser-Position ist kein Vorbeikommen an Joshua Kimmich und Joao Palhinha.

Und für die Innenverteidigung ist er eigentlich nicht wirklich vorgesehen. Zwar lief Goretzka in der Vorbereitung gegen die Grasshoppers aus Zürich als Abwehrspieler auf und konnte auch schon unter Thomas Tuchel als eine Art „Quarterback“ im Aufbauspiel der Bayern überzeugen, doch aktuell sehen ihn die Verantwortlichen weiterhin nicht in dieser Rolle. Und wenn, dann nur als Einwechselspieler. Sportdirektor Christoph Freund betonte dementsprechend vor dem Spiel in Mainz bei Sky, dass Dier nun mal Innenverteidiger sei und deswegen in der Startelf den Vorzug vor Goretzka erhalten habe.

Goretzka nur mit Minimal-Chance

Für den 29-Jährigen bleibt seine persönliche Situation also weiterhin prekär bis aussichtslos. Ein Comeback als Stammspieler, wie es ihm noch unter Julian Nagelsmann und später unter Tuchel gelungen war, deutet sich bei Goretzka jedenfalls nicht an. Ihm bleibt lediglich eine Minimal-Chance. Denn auf eine völlig neu formierte Innenverteidigung will man sich bei Bayern ohnehin nicht verlassen müssen.

„Und wenn Eric auch noch ausfällt, spielst du eben mit Konrad Laimer und Leon Goretzka im Zentrum. Geht auch, aber für die Ziele, die wir haben, brauchen wir alle Spieler. Da müssen wir schon gucken und hoffen, dass alles gut geht“, erklärte Eberl. Zu SPORT1 sagte der Sportvorstand zudem, dass es eigentlich die verletzten Stanisic und Ito seien, die um die Plätze kämpfen sollten. Ein klarer Beleg, dass der FC Bayern angesichts der hohen Ansprüche am liebsten auf Abwehr-Fachkräfte setzt und nicht auf umgeschulte Mittelfeldspieler.

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Kim und Upamecano sind schnell

Was auch am offensiven Spielstil von Kompany liegen dürfte. Für das hohe Verteidigen und das extreme Pressing braucht der Bayern-Trainer Akteure mit Sprinterqualitäten. Während Kim und Upamecano mit ihrem Top-Speed von jeweils fast 34 km/h sogar an Sprinter wie Serge Gnabry oder Leroy Sané heranreichen, bewegen sich Dier und Goretzka langsamer.

Gegen Letzteren sprechen also gleich zwei Argumente. Das Warten für Goretzka wird weitergehen.