Home>Fußball>Bundesliga>

FC Bayern: Palhinhas große Chance

Bundesliga>

FC Bayern: Palhinhas große Chance

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Jetzt muss Palhinha liefern

Durch die Verletzung von Aleksandar Pavlovic rückt Joao Palhinha ins Team und in den Fokus. Schlägt jetzt seine große Stunde?
Aleksandar Pavlovic verletzt sich im Spiel gegen den VfB Stuttgart. Trainer Vincent Kompany spricht nach der Partie über den Youngster und gibt ein erstes Update.
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger
Durch die Verletzung von Aleksandar Pavlovic rückt Joao Palhinha ins Team und in den Fokus. Schlägt jetzt seine große Stunde?

Unverhofft kommt oft – so könnte man die Situation von Joao Palhinha beim FC Bayern beschreiben. Gerade als es so schien, als würde der Portugiese noch lange auf regelmäßige und lange Spielzeiten warten müssen, schlug das Schicksal zu.

{ "placeholderType": "MREC" }

In der 8. Minute gegen den VfB Stuttgart verletzte sich Aleksandar Pavlovic in einem Zweikampf mit Fabian Rieder. Diagnose: Schlüsselbeinbruch.

Eine Verletzung, die Spieler üblicherweise mindestens sechs Wochen außer Gefecht setzt – vorausgesetzt, sie laufen nicht mit speziellen Bandagen oder ähnlichem auf. Wahrscheinlicher ist eine längere Pause, gar von drei Monaten ist die Rede.

„Das ist schon sehr dramatisch für ihn“, sagte Sportvorstand Max Eberl nach der Partie bei Sky.

{ "placeholderType": "MREC" }

Schlägt Palhinhas Stunde?

Pech für den Youngster des FC Bayern, Glück für Palhinha. Denn der Neueinkauf dürfte in den kommenden Wochen in der Startelf gesetzt sein und dabei unter anderem in solch Knallerspielen wie in Barcelona oder daheim gegen PSG seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Bisher hatte er dafür ja nur wenig Gelegenheit.

Bis zu seiner Einwechslung gegen den VfB hatte Palhinha nur 154 Pflichtspielminuten absolviert. Bayern-Trainer Vincent Kompany machte nicht den Eindruck, als setze er voll auf den Portugiesen.

Lieber schenkte der Coach Pavlovic regelmäßig das Vertrauen. Ein Umstand, der unter Fans und Experten für heiße Diskussionen sorgte. Die einen forderten vehement einen Einsatz, andere fanden Kompanys Linie gut.

{ "placeholderType": "MREC" }

Objektiv gesehen lässt sich feststellen: Für einen Bankdrücker sind rund 50 Millionen Euro – denn so viel kostete Palhinha – eigentlich zu viel. Jetzt hat er aber die Chance, zu zeigen, dass er das viele Geld wert ist.

Kimmich hebt Unterschiede hervor

Besonders betreffen dürfte die erzwungene Umstellung vor allem Joshua Kimmich. Der 29-Jährige ist schließlich der Mittelfeldboss - und Pavlovic und Palhinha unterscheiden sich in ihrer Spielweise dann doch deutlich.

„Aleks ist dann schon einer, der viel den Ball will, der viel zocken will, der viel Ballkontakte haben möchte, der es liebt, das Spiel zu gestalten“, sagte Kimmich nach dem Spiel.

Und weiter: „Joao ist eher einer, der auch mal gegen den Ball reinfahren kann, der sehr physisch spielen kann. Dementsprechend haben beide absolut ihre Vorzüge. Wie sich jetzt unser Spiel ändert, schauen wir mal.“

Kompany: „Bester Spieler bis jetzt“

Gerade gegen den FC Barcelona am Mittwoch (ab 21.00 Uhr im LIVETICKER) könnte es ebenjene Physis sein, die Palhinha zum richtigen Kandidaten macht. Doch Kompany wird auch bei Barca das Spiel dominieren wollen – einen reinen Zerstörer kann er dabei eigentlich nicht gebrauchen.

Auffällig: Der Belgier bezeichnete den verletzten Pavlovic am Samstagabend als „unseren vielleicht besten Spieler bis jetzt“. Ein Prädikat, das sich der 20-Jährige redlich verdient hat.

{ "placeholderType": "MREC" }

Zudem zeigt es, dass Kompany offenbar auch in den kommenden Wochen nicht mit Palhinha geplant hätte. Wer setzt schon seinen „vielleicht besten Spieler“ auf die Bank?

Kimmich lobt „Pavlo“

Das spürt man auch an den Aussagen von Kimmich. Der Nationalspieler verzichtete darauf, Ersatzmann Palhinha übermäßig in den Himmel zu loben – was in solchen Situationen üblicherweise gerne gemacht wird.

Stattdessen hob er vor allem Pavlovics Qualitäten hervor und klang fast wehmütig. „Pavlo wird uns natürlich fehlen - mit seiner Art und Weise, wie er spielt, und mit seiner Art und Weise, wie er den Fußball liebt. Das merkt man bei ihm schon, dass er eine sehr gute Energie hat. Das wird uns wehtun“, erklärte Kimmich.

{ "placeholderType": "MREC" }

Allerdings sagt er auch: „Ich fand jetzt nicht, dass danach (nach der der Verletzung von Pavlovic; Anm. d. Red.) unser Spiel spielerisch schlecht war.“

Fakt ist: Palhinha muss jetzt liefern und zeigen, wie gut er wirklich ist. Die kommenden Wochen könnten darüber entscheiden, ob er den hohen Ansprüchen des FC Bayern gerecht werden kann. Denn es steht außer Frage: Kompany hat auf den Portugiesen nicht so sehnsüchtig gewartet wie sein Vorgänger Thomas Tuchel.