Home>Fußball>Bundesliga>

FC Bayern: Müller ging mir fast ein bisschen unter - Effenberg-Kolumne

Bundesliga>

FC Bayern: Müller ging mir fast ein bisschen unter - Effenberg-Kolumne

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Das ist bei Müller emporzuheben

Stefan Effenberg spricht Klartext zur Hammer-Verpflichtung von Thomas Tuchel und zur Torshow von Harry Kane beim FC Bayern. Der SPORT1-Experte sieht Thomas Müller dabei etwas unter dem Radar.
Der FC Bayern München muss in den kommenden Wochen auf Shootingstar Aleksandar Pavlovic verzichten. Für ihn hat der FC Bayern allerdings guten Ersatz - das weiß auch die Runde im STAHLWERK Doppelpass.
Stefan Effenberg spricht Klartext zur Hammer-Verpflichtung von Thomas Tuchel und zur Torshow von Harry Kane beim FC Bayern. Der SPORT1-Experte sieht Thomas Müller dabei etwas unter dem Radar.

Liebe Fußball-Freunde,

vorweg mal meine Meinung zum Verpflichtungshammer von Thomas Tuchel: Der Mann hat mit Chelsea Großes geschafft und die Champions League gewonnen, hat mit Paris Saint-Germain und dem FC Bayern wirklich große Mannschaften trainiert.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ich wünsche ihm daher alles Gute und dass er mit England ins WM-Endspiel kommt - und dann gegen uns und das DFB-Team verliert. Spaß beiseite: Auch Harry Kanes Wort hat dabei Gewicht in der englischen Öffentlichkeit - und der Bayern-Stürmer hat sich wirklich sehr positiv über Tuchel geäußert.

Wenn du hier klickst, siehst du Spotify-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Spotify dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Tuchel und England? „Traue ihm den Job zu“

Ich traue ihm jedenfalls den Job zu, er kennt immerhin auch die Premier League und alle Spieler - und dass er nicht jede Woche eine Pressekonferenz abhalten muss, ist auch angenehmer für ihn.

Apropos Kane und die Machtdemonstration der Bayern gegen den VfB Stuttgart: In der ersten Halbzeit war es ja noch ausgeglichen, beide Mannschaften haben ihr extremes Pressing nicht ausgespielt, das sie sonst auszeichnet. Es schien, als wollte sich niemand einen Fehler erlauben, beide hatten voreinander große Achtung.

{ "placeholderType": "MREC" }

Dann aber haben die Bayern einen Gang hochgeschaltet - vor allem dank Kane, der mal wieder den Unterschied ausgemacht, das Spiel gedreht und entschieden hat.

Was mir bei Kane imponiert hat: Er wollte es beim zweiten Tor unbedingt machen. Die perfekte Vorarbeit von Thomas Müller ging dabei fast ein bisschen unter. Dieser Überraschungsmoment mit der Hacke, das ist wirklich hervorzuheben.

Effenberg: Kane mit enormer Qualität

Vor ein paar Wochen habe ich gesagt, es nutzt nichts, wenn Kane drei Tore beim Schützenfest gegen Kiel (6:1) macht. Aber wenn er im Topduell gegen Stuttgart drei macht, dann hat das schon eine andere Qualität. Und auch hinten raus macht es eben den Unterschied aus bei Bayern, wenn du so jemanden wie Kingsley Coman hast, der noch mit dem vierten Tor nachlegt.

Was die Performance von Joao Palhinha betrifft nach dem bitteren Ausfall von Aleksandar Pavlovic: Er kommt rein, hat kaum Spielzeiten. Da geht es erst mal darum, einfach zu spielen, keine Fehler zu machen. Er hat daher ein gutes Spiel gemacht. Jetzt geht es beim FC Barcelona in der Champions League aber darum zu zeigen, dass er doch ein guter Einkauf ist.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das soll übrigens nicht heißen, dass sich der VfB Stuttgart als Vizemeister auf dem absteigenden Ast befindet: Auch gegen Real Madrid haben sie überzeugt. Und mal abgesehen von der zweiten Halbzeit gegen Bayern haben sie in allen anderen Spielen ihre Spielweise durchgedrückt. Es war denn auch zuletzt eher eine Ergebniskrise.

Die besondere Kunst ist, nach Spielen gegen Bayern und nun Juventus Turin in der Königsklasse gegen so Mannschaften wie Kiel den Schalter umzulegen - trotz aller Belastung.

Brych? „Für mich ist das ein klarer Elfer“

Diese Spiele musst du dann dreckig gewinnen, da kommt es nicht auf Hochglanz an – so etwas braucht aber Zeit und ist auch eine Lernphase. Ich mache mir in dieser Saison keine Sorgen um den VfB.

Abschließend noch ein paar Worte zum Elfer-Wirbel in Leverkusen, als Schiedsrichter Felix Brych nach dem strittigen Einsteigen von Jonathan Tah gegen Hugo Ekitiké den Strafstoß verweigerte: Für mich ist das ein klarer Elfer. Da kommt ein Schubser, der ihn daran hindert, den Ball ins Tor zu köpfen.

Ich verstehe nicht, warum sich der VAR nicht eingeschaltet hat. Er muss doch erkennen, dass das kein sauberer Zweikampf war und Brych dann sagen: „Da ist ein Foulspiel, das musst du dir anschauen!“

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 gehört der 56-Jährige zum festen Experten-Team des STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.