Während Niko Kovacs Zeit als Trainer des FC Bayern hatte Thomas Müller einen schweren Stand. Unter dem Kroaten kam der heutige Rekordspieler der Münchner kaum zum Zuge.
Kovac korrigiert Müller-Aussagen
„Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen“, hatte Kovac damals gesagt.
Dass er missverstanden worden sei, hat der 53-Jährige nun erneut betont: „Ich wollte damit sagen: Wenn es nicht laufen sollte, wird er (Müller; Anm. d. Red.) sicher kommen. Ich meinte damit aber nicht, dass er Notnagel war“, sagte Kovac am Sonntag bei Sky90.
Kovac gesteht Müller-Fehler
Bayern habe damals eine Mannschaft gehabt, „die umgebaut werden musste. Den Generationswechsel voranzutreiben, war auch Vorgabe. Ich habe den Satz damals gesagt, ich dachte, ich bin des Deutschen gut bewandert, aber ich habe mich da einfach vertan“, erinnert sich Kovac an seine Zeit als Trainer in München.
Außerdem erklärte der Ex-Wolfsburg-Coach, dass er Müllers Situation damals falsch bewertet hatte. „Aus heutiger Sicht hätte er damals mehr spielen können. […] Aus jetziger Sicht und in Zukunft würde ich das nicht mehr so machen. Mein Fehler“, stellte Kovac klar.
Kovac: „Es war klar, was ich zu tun hatte“
Müller sei „wie Schweinsteiger oder Oliver Kahn Identifikationsfigur. Er ist der FC Bayern und es wäre nur richtig, wenn sie ihn nach der Karriere im Klub integrieren“, sprach sich Kovac außerdem für eine Müller-Zukunft beim deutschen Rekordmeister aus.
Ganz einfach war die frühere Situation auf Müllers Position aber nicht, schließlich hatte der Ur-Bayer namhafte Konkurrenz.
„Damals kam noch James Rodríguez von Real Madrid mit einem Gehalt, bei dem du umfällst. Vorn hast du Robert Lewandowski gehabt, Franck Ribéry und Serge Gnabry – und Thomas ist die Zehn gewesen. Es war schon klar, was ich da zu tun hatte“, sagte Kovac, der die Bayern von Sommer 2018 bis November 2019 trainiert hatte.