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Die Zahlen des Grauens von Borussia Dortmund und Nuri Sahin

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Die Zahlen des Grauens von Borussia Dortmund und Nuri Sahin

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Dortmunds Zahlen des Grauens

Der BVB erlebt aktuell einen Misserfolg nach dem anderen. SPORT1 blickt auf die Zahlen des Grauens.
Nuri Sahin sieht bei der Pokal-Niederlage von Borussia Dortmund eine Steigerung der Leistung seiner Mannschaft.
Der BVB erlebt aktuell einen Misserfolg nach dem anderen. SPORT1 blickt auf die Zahlen des Grauens.

Zweite Runde. So weit hat es Borussia Dortmund in der laufenden DFB-Pokalsaison geschafft. Dann war Schluss. 0:1 verloren die Schwarz-Gelben bei Bundesliga-Konkurrent VfL Wolfsburg. Den K.o.-Schlag gab es dabei in der Verlängerung, genauer gesagt durch einen Treffer von Jonas Wind in der 117. Minute.

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Es ist noch nicht einmal der November angebrochen, schon ist der BVB im ersten Wettbewerb ausgeschieden. Die Leistung bei den Wölfen war dabei die Fortsetzung eines immer deutlicher werdenden Trends. Es geht bergabwärts beim Team von Trainer Nuri Sahin.

Seit der Saison 2010/2011 schied der Verein nicht mehr derart früh aus dem Pokal aus. Seinerzeit war ebenfalls in Runde zwei Schluss - nach einer 2:4-Niederlage gegen die Kickers Offenbach im Elfmeterschießen.

Zahlen des Grauens bietet der BVB aktuell reichlich, vor allem in der Bundesliga.

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Zahlen des BVB mit Zahlen des Grauens

Dafür genügt zunächst der Blick auf die Tabelle. Acht Spieltage sind in der höchsten deutschen Spielklasse absolviert, Borussia Dortmund liegt aber nur auf Rang sieben. Außerhalb des internationalen Geschäfts und weit entfernt von dem, was der Klub als Anspruch hat.

Schwierig ist dabei nicht nur der reine Tabellenplatz, sondern die bereits sieben Punkte Rückstand auf den FC Bayern und RB Leipzig, die mit jeweils 20 Zählern die Tabelle anführen.

13 von maximal möglichen 24 Punkten, so schlecht ist der Klub aus dem Ruhrpott seit der Saison 2014/15 nicht mehr in die Saison gestartet. Seinerzeit stand nach 34. Spieltagen übrigens auch Rang sieben zu Buche.

Besonders grotesk mutet derzeit der Unterschied zwischen Heim- und Auswärtstabelle an. Alle vier bisherigen Heimspiele konnte die Borussia gewinnen, was eine optimale Punktausbeute von zwölf Zählern bedeutet. Kein Team in der Bundesliga kommt an diesen Wert heran.

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Dortmund auswärts schwach

Doch bei den Schwarz-Gelben gilt das Motto: Zuhause hui, auswärts pfui. So gelang in den vier Auswärtsspielen nur ein Unentschieden, die restlichen Partien gingen verloren. Macht Rang 16 in der Auswärtstabelle – nur der VfL Bochum und der FC Augsburg sind mit null Punkten noch schlechter.

„Es ist sehr verkopft gerade, das merkt man auch. Das muss runter wandern in den Bauch, also mit Bauchgefühl Fußball spielen und nicht mit Kopfkino und dann kommen solche Sachen zustande“, sagte Trainer Sahin dazu nach der jüngsten Bundesliga-Niederlage gegen den FC Augsburg dem SID.

Brandt ohne Antworten

Noch deutlicher wurde Mittelfeldspieler Julian Brand. „Unser Problem ist, dass wenn wir zum Beispiel ein 1:2 bekommen, dass erstmal jeder mit sich selbst beschäftigt ist. Das ist auch das Gefühl auf dem Platz. Aber ein Tau ist leichter mit vielen Leuten zu ziehen als alleine. Dieses Synchronschwimmen kriegen wir gar nicht hin. Es ist alles vogelwild und verwirrend auf dem Platz“, wurde er nach der Augsburg-Pleite von der Bild zitiert.

Beim BVB stellen sich aktuell viele Warum-Fragen – auch für Brandt keine einfache Situation. „Ganz ehrlich: Ich kann sie gar nicht alle beantworten, ich bin seit sechs Jahren hier und habe so eine Phase noch nie erlebt. Ich weiß nicht, wie es sein kann, dass wir fast jedes Auswärtsspiel verlieren. Wir müssen es hinkriegen, dass wir Auswärtsspiele spielen wie zu Hause.“

Und weiter: „Du kannst als Führungsspieler versuchen, alle zusammenzubringen. Wenn aber ganz viele Spieler oder alle nicht bei der Sache sind, dann ist das wie beim Lehrer in der Unterrichtsklasse, wo alle nur sabbeln – da hört keiner zu. Wir müssen ganz vorne bei den Basics anfangen.“

Wenig erfreulich sieht es auch bei der Anzahl der Tore und der Gegentore aus. 15 Tore glückten dem BVB in acht Spielen. Zum Vergleich: Die Bayern stehen bereits bei 29. Hinter sich greifen musste der Schlussmann im BVB-Tor inzwischen 14 Mal. Den Kontrast dazu bilden die Leipziger mit nur drei Gegentreffern.

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Sahin mit schwachem Punkteschnitt

Alles andere als glorreich schneidet auch Trainer Nuri Sahin ab. Seit dem 14. Juni ist er im Amt, in 13 Pflichtspielen erzielte er seitdem durchschnittlich 1,69 Punkte. Zum Vergleich: Vorgänger Edin Terzic brachte es bei seinen inzwischen drei Engagements auf 1,93 und zweimal je 2,0 durchschnittliche Punkte pro Partie. Auch die anderen Vorgänger Marco Rose und Lucien Favre schnitten besser ab.

Eine schlechtere Bilanz als Sahin hatte als BVB-Trainer zuletzt Peter Stöger, der von Dezember 2017 bis Juni 2018 im Amt war.

Übrigens: Allzu rosig sind die Aussichten auf Besserung derweil nicht, so wartet am kommenden Wochenende im Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr im Liveticker) das noch ungeschlagene Topteam von RB Leipzig. Sollte auch diese Partie verloren gehen, würde der Rückstand auf Rang eins bereits zehn Punkte betragen. Größter Hoffnungsschimmer für den BVB: Die Partie steigt im heimischen Signal Iduna Park.