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BVB-Fehlstart: "Ich glaube, dass Sahin da schon eine Mitschuld trägt"

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BVB-Fehlstart: "Ich glaube, dass Sahin da schon eine Mitschuld trägt"

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„Sahin hat da schon eine Mitschuld“

Stefan Effenberg befinde im STAHLWERK Doppelpass, dass Nuri Sahin aus seiner Sicht eine Mitschuld am mäßigen Saisonstart des BVB hat. Die Dopa-Experten streiten über den Grad der Verantwortung bei Sahin und den Spielern.
SPORT1 Experte Stefan Effenberg spricht über Nuri Sahin - und erklärt, warum der BVB-Coach sich an Bayerns Trainer Vincent Kompany ein Beispiel nehmen sollte.
Stefan Effenberg befinde im STAHLWERK Doppelpass, dass Nuri Sahin aus seiner Sicht eine Mitschuld am mäßigen Saisonstart des BVB hat. Die Dopa-Experten streiten über den Grad der Verantwortung bei Sahin und den Spielern.

Den Saisonstart in der Bundesliga hat sich der BVB ganz anders vorgestellt. Mit nur zehn Zählern nach sechs Partien steht der Verein nur auf Rang sieben. Tabellenführer FC Bayern kann mit einem Erfolg gegen Eintracht Frankfurt am Sonntagabend bereits sechs Zähler davonziehen.

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Die starken Dortmunder Auftritte in der Champions League geraten da schon ein wenig in den Hintergrund. Im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1 gibt es nach der 1:2-Niederlage bei Union Berlin nun auch schon Experten-Kritik an Nuri Sahin.

BVB: Effenberg kritisiert auch Nuri Sahin

SPORT1-Experte Stefan Effenberg sieht Fehler bei dem neuen Trainer des BVB. „Wir hatten gesagt vor der Saison, der BVB hat stark eingekauft und eine starke Achse mit Kobel, Süle, Schlotterbeck und vielen mehr. Da habe ich gedacht, das ist Stabilität. Wenn du aber diese Achse permanent wechselst, bekommt du nie Stabilität. Das sieht man einfach. Es herrscht da wohl ein bisschen Verunsicherung. Sie sind nicht in der Lage, die Qualität abzurufen, zu der sie in der Lage sind. Ich glaube, dass Sahin mit seinen permanenten Wechseln daran schon eine Mitschuld trägt“, sagte der frühere Bayern-Kapitän.

Effenberg zog die Meister-Saison von Bayer Leverkusen und auch den Saisonstart von Bayern-Coach Vincent Kompany als Beispiel heran, wie es besser ginge: „Du hattest in der Vorsaison bei Leverkusen eine Achse mit Xhaka, Boniface und Wirtz. Bei Dortmund wird mir da zu viel probiert - siehe Sabitzer, der mal im Zentrum ist, dann wieder auf der Seite. Und dabei geht es auch immer um absolutes Vertrauen. Bei den Bayern macht Kompany das so gut bei Upamecano und Kim in der Innenverteidigung, die ja auch nicht fehlerfrei sind. Und das muss auch Sahin tun beim BVB.“

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Kritik übt der 56 Jahre alte Effenberg auch an den Dortmunder Spielern, bei denen er Mentalität vermisst: „Beim letzten Gegentor schiebt jeder die Verantwortung auf den anderen. Niemand will aktiv eingreifen. Da fehlt mit einfach die Bereitschaft, den Ball zu klären. Da siehst du das Dortmunder Dilemma, dass man eben nicht selbst Verantwortung übernehmen will“, so Effenberg.

Freund sieht Hierarchie-Mängel beim BVB

Ähnliche Probleme wie Effenberg machte auch der frühere BVB-Meisterspieler Steffen Freund beim aktuellen Dortmunder Team aus.

„Wenn die Hierarchie nicht steht, dann hast du Probleme, wenn ein Team wie Union hoch attackiert. Und auch die Eins-gegen-Eins-Situationen haben sie nicht lösen können. Ich glaube, Dortmund muss vor allem seinen Teamspirit wiedererlangen - Leverkusen hat das vorgemacht im Vorjahr. Da ist der Trainer gefragt“, sagt der Ex-Nationalspieler, der mit dem BVB 1997 die Champions League gewonnen hatte.

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Der 54-Jährige betonte allerdings auch, dass die Mannschaft nicht die einzige Baustelle in Dortmund sei: „Du hast auch einen neuen Vorstand, einen neuen Trainer, das dauert auch seine Zeit.“ Dass es vor diesem Hintergrund „viele Schwankungen“ gebe, sei normal: „Das war unter Edin Terzic aber auch schon so, eigentlich schon die letzten drei Jahre war es so. Diese Unruhe in großen Traditionsvereinen bringt dann eine Dynamik rein, die gefährlich ist.“

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Fehlt Sahin „Aura und Energie“?

Grundsatzkritik am BVB übte auch die frühere Profifußballerin und jetzige Moderatorin Valentina Maceri.

Maceri hat das Gefühl, „dass es intern in der Mannschaft nicht stimmt. Und Nuri Sahin hat noch nicht die Erfahrung und damit auch die Ausstrahlung, die so eine Mannschaft jetzt braucht.“ Ihr fehle bei Sahin „die Aura, die Energie, die Vincent Kompany bei den Bayern hat. Es fehlt mir auch die Wut über solche Spiele und der Hunger, es besser zu machen.“

Freund widersprach an dieser Stelle: „Wenn einer Feuer hat, dann ist es Nuri Sahin. Er hat die Motivation und den Eifer, der Mannschaft zu helfen.“ Effenberg wiederum verdeutlichte nochmal, dass er Sahin prinzipiell für „den richtigen Trainer“ halte und nun auch die Spieler Verantwortung übernehmen müssten: „Wo sind die Führungsspieler? Der Trainer gibt die Dinge an die Hand, aber die Spieler müssen den Anspruch haben, es umzusetzen, und zwar mit Mentalität.“