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Bundesligist? St. Paulis Boss wehrt ab

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Bundesligist? St. Paulis Boss wehrt ab

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Bundesligist? St.-Pauli-Boss wehrt ab

Als Aufsteiger ist der FC St. Pauli zurück in der Bundesliga. Präsident Oke Göttlich spricht im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 über die Situation bei den Kiezkickern.
St. Pauli-Präsident Oke Göttlich hat eine klare Meinung zum Verhalten der eigenen Fans gegenüber Kevin Behrens
Als Aufsteiger ist der FC St. Pauli zurück in der Bundesliga. Präsident Oke Göttlich spricht im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 über die Situation bei den Kiezkickern.

Der FC St. Pauli ist zurück in der Bundesliga. Als „Bundesligist“ würde Präsident Oke Göttlich den Klub aber dennoch nicht bezeichnen. „Wir sind jetzt Aufsteiger und wir wollen Bundesligist werden. Das ist unsere Ambition. Bundesligisten sind für mich die Augsburger, die Mainzer, Freiburg sowieso – da kann es auch mal passieren, dass man absteigt und wieder zurückkehrt. Das sind für mich Bundesligisten“, erklärte Göttlich im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

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Dass es St. Pauli wieder in das Oberhaus geschafft hat, freut den Funktionär, auch wenn die ideale Situation in seinen Augen noch ein wenig anders aussehen würde. „Hamburg gehört, am liebsten mit zwei Vereinen, in die Bundesliga. Ich werde jetzt aber kein Riesen-HSV-Anhänger mehr“, so Göttlich, der auch im DFL-Präsidium sitzt, weiter.

Das Abenteuer erste Liga ist für den Klub und seinen Präsidenten durchaus spannend. „Wir wussten, worauf wir uns einlassen in der ersten Bundesliga. Wir wussten, dass wir nicht denselben Fußball spielen können wie in der zweiten Liga. Unser größtes Ziel auch in der Balancierung des Teams: Es geht darum, Tore zu verhindern – um auch die Möglichkeit zu haben, über dem Strich bleiben zu können.“

St. Pauli sieht sich nicht als Bundesligist

Er ergänzte: „Wir glauben: Über Tore verhindern kannst du in der Liga bleiben. Natürlich musst du, um Spiele zu gewinnen, auch mal ein Tor schießen. Wir wollen in dieser Liga ankommen, wir machen einen gut balancierten Eindruck. Wir lassen uns nicht völlig vor die Wand spielen. Wir sind mit einem Team aufgestiegen, das eine Achse hat, die hervorragend funktioniert.“

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Ein weiterer wichtiger Faktor dabei ist Trainer Alexander Blessin, der den Klub nach Meinung von Göttlich „flexibler“ gemacht hat. „Darüber freuen wir uns sehr. Einen Alexander Blessin hätten wir vor drei, vier Jahren als FC St. Pauli niemals bekommen können. Ich bin sehr glücklich, dass er da ist.“

Ein weiterer wichtiger Aspekt aktuell beim Aufsteiger: Das Vorantreiben der im deutschen Profi-Fußball einmaligen Finanzplänen. Mini-Investoren statt Ausverkauf von Anteilen ist dabei das Stichwort.

Göttlich erklärt neues Finanzmodell

Ein vierköpfiger Vorstand soll in Zukunft die „Football Cooperative St. Pauli“ (FCSP eG) führen. Die Gründung der Genossenschaft wollen die Kiezkicker als „Gegenentwurf zur Macht“ der Großinvestoren und „zum Ausverkauf des Fußballs“ verstanden wissen, wie der Klub vor einigen Wochen mitteilte.

So will sich St. Pauli „aus der Kraft“ der Fans und Unterstützer heraus „selbst finanzieren und unsere Zukunft gemeinsam gestalten - und beweisen: Ein anderer Fußball ist möglich - und bald auch eine andere und nachhaltige Finanzierung“.

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Göttlich erklärte zu dem angestrebten Modell im Doppelpass: „Wir sind ein Fußballverein von und für Fans. Das ist immer unser Motto gewesen. Da gibt es als Finanzierungsmodell nur dieses Modell: ‚Ein Anteil, eine Stimme aber auch hundert Anteile nur eine Stimme.‘ Ein Anteil kostet 850 Euro. 750 Euro der Anteil und 100 Euro Verwaltungspauschale. Die 750 Euro Anteil kannst du wieder zurückholen. Wir glauben schon, dass wir 30.000 Menschen dazu bewegen können, das zu machen.“

Aktuell steht der Klub in der Bundesliga-Tabelle auf dem Relegationsplatz.