Linksverteidiger Alphonso Davies hat sich zuletzt unter Trainer Vincent Kompany einen Stammplatz beim FC Bayern erkämpft. Kein Wunder, dass der Kanadier den neuen Coach des Rekordmeisters in den höchsten Tönen lobt.
„Brillanter Typ“: Davies schwärmt
„Er ist ein brillanter Typ. Die Art und Weise wie wir jetzt spielen, ist sehr intensiv“, sagte Davies im Gespräch mit The Athletic.
Auch in jeder Trainingseinheit ist der Konkurrenzkampf sehr hoch. „Er wählt die beste Mannschaft und die besten Spieler, die gut trainiert haben, dafür aus. Jede Trainingseinheit ist ein Kampf um einen Platz in der Startelf. Nichts ist garantiert“, sagte Davies.
Davies lobt Kompany: „Höflich, aber bestimmt“
Zudem lobte er den Austausch mit Kompany. „Die Art und Weise wie er mit der Mannschaft spricht, ist höflich, aber bestimmt. Er hat Ideen und wir setzen sie gut um“, erklärte Davies, der in dieser Saison auf sechs Startelf-Einsätze kommt.
Ob dies auch zu einer Wende führt und Davies doch über den Sommer 2025 (Vertragsende) in München bleibt, ist offen. Bisher lagen die Gehaltsvorstellungen zwischen Davies und dem FC Bayern deutlich auseinander - und Real Madrid soll Interesse am 23-Jährigen zeigen.
Die Münchner haben die Tür für eine Vertragsverlängerung nie zugeschlagen. Bayerns Sportdirektor Christoph Freund hatte aber bei Sky im September betont, dass Davies „erst einmal guten Fußball spielen“ soll.
Dies gelingt ihm zumindest besser als im Vorjahr, als seine Leistungen doch sehr schwankten. Sollte die Formkurve aber weiter nach oben zeigen und Davies bei den Gehaltsforderungen den Münchnern doch noch entgegenkommen, ist eine Vertragsverlängerung nicht ausgeschlossen.
Davies über Kimmich: „Bringt Leben in die Mannschaft“
Davies, der seit diesem Jahr Kapitän der kanadischen Nationalmannschaft ist, sprach in dem Interview aber auch über die Bayern-Führungsspieler Manuel Neuer und Joshua Kimmich.
„Kimmich ist sehr intensiv“, erklärte Davies. „Aber er bringt Leben in die Mannschaft. Auf dem Platz hält er dich auf Trab. Neuer ist eher ruhig. Er sagt vielleicht ein oder zwei Worte.“ Es sei einfach „seine Aura, seine Präsenz“, mit der er seine Rolle aus Führungsspieler ausfülle.
Bei Kanada will Davies aber seinen eigenen Stil als Kapitän finden: „Ich will die Leute nicht herumkommandieren. Das passt nicht zu mir. Ich mag es nicht, anderen Leuten zu sagen, was sie tun sollen.“