Jetzt ist es passiert: Der VfL Bochum hat sich von Trainer Peter Zeidler getrennt. Das gab der Ruhrpottklub am Sonntagabend bekannt. Der 62-Jährige ist damit der erste Bundesliga-Coach, der in dieser Saison gehen muss.
Erster Bundesliga-Trainer muss gehen
Neben Zeidler muss auch Sportdirektor Marc Lettau den Klub verlassen.
„Trotz vieler Gespräche und Bemühungen in den vergangenen Wochen ist es nicht gelungen, signifikante Verbesserungen in sportlicher oder tabellarischer Hinsicht zu erzielen. Unter Einbeziehung dieser Aspekte haben die Vereinsverantwortlichen zusammen mit der sportlichen Leitung sowie der Mannschaft eine gründliche Analyse vorgenommen. Ergebnis: Es fehlt die Überzeugung, dass der VfL in der bisherigen personellen Konstellation das Ziel Klassenerhalt schaffen kann“, wird der VfL auf der klubeigenen Website zitiert.
Am Samstag hatte sich Zeidler noch kämpferisch gezeigt. „Ich identifiziere mich voll mit der Aufgabe. Ich bin fleißig und kompetent. Das weiß man - sonst wäre ich vielleicht schon weg“, waren seine Worte. Einen Tag später kam das Aus.
Lettau war im Juli 2023 zum Sportdirektor befördert worden. Der Klub erweiterte mit dem Schritt das Aufgabengebiet des bisherigen Technischen Direktors. Lettau verantwortete seither die Kaderplanung und das Scouting und leitete die Lizenzspielerabteilung.
Bochum ist Schlusslicht
Die Bochumer stehen mit einem mageren Punkt auf dem letzten Tabellenplatz. Das einzige Unentschieden hatten sie beim 2:2 gegen Holstein Kiel geholt. Auch im Pokal flog der VfL bei Jahn Regensburg raus. Die kommenden Aufgaben haben es mit dem FC Bayern, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen in sich.
Zeidler hatte erst im Sommer in Bochum übernommen. Der deutsche Trainer war auf Interimscoach Heiko Butscher gefolgt, dem in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf die Last-Minute-Rettung gelang. Bis April hatte Thomas Letsch an der Seitenlinie gestanden.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)