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"Ich fühle mich verantwortlich" - Bayer spät geschockt, Tah spricht Klartext

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"Ich fühle mich verantwortlich" - Bayer spät geschockt, Tah spricht Klartext

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Bayer-Star: „Fühle mich verantwortlich“

Bayer Leverkusen führt zweimal, bringt es aber in Bremen nicht über die Ziellinie. Romano Schmid schockt die Werkself spät.
Frankfurt-Trainer Toppmöller will mit einem Spickzettel neue Impulse setzten. Dieser bleibt bei Gegner Leverkusen aber nicht unbemerkt.
Bayer Leverkusen führt zweimal, bringt es aber in Bremen nicht über die Ziellinie. Romano Schmid schockt die Werkself spät.

Nächster Rückschlag für den Meister: Trotz des beeindruckenden Blitz-Comebacks von Victor Boniface hat Bayer Leverkusen in der Bundesliga erneut einen Sieg verpasst. Bei Werder Bremen kam die Werkself im Topspiel am Samstagabend nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus und verlor den Anschluss an die Spitzenplätze der Tabelle.

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Eine Woche nach seinem glimpflich verlaufenen Autounfall traf Boniface in der 30. Minute für den Meister. Weil Marvin Ducksch (74.) und Romano Schmid mit einem Traumtor (90.) aber auch das verrückte Eigentor von Felix Agu (78.) konterten, brachte Bayer schon wieder eine Führung nicht über die Ziellinie. Werder beendete seine Heimtor-Flaute.

Tah hadert nach spätem Gegentor

„Es fühlt sich sch**** und wie eine Niederlage an“, sagte Nationalspieler Jonathan Tah nach Abpfiff bei Sky. „Wir müssen das sauber zu Ende verteidigen, so tut es natürlich weh“, ärgerte sich der Abwehr-Chef.

Tah gab sich außerdem selbstkritisch. „Ich fühle mich verantwortlich. Ich bin dafür da, dass wir geordnet stehen und bis zum Ende verteidigen. Es fängt bei den kleinen Ballverlusten an. Das müssen wir schleunigst unterbinden“, nahm der 28-Jährige sich und und seine Kollegen in die Pflicht.

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Alonso sagte nach dem Spiel: „Es ist nicht einfach zu erklären. Wir waren zweimal in Führung und konnten zweimal das Ergebnis nicht halten. Vielleicht waren wir zu soft bei den Toren, wir müssen wissen, dass wir zusammen leiden müssen. Das haben wir nicht gemacht. Das darf nicht passieren, aber es ist uns wieder passiert.“

Schmid war nach seinem sehenswerten Treffer aus der Distanz nach dem Spiel sehr zufrieden. „Vielleicht hat sich der Torwart auch ein bisschen verschätzt“, sagte er zu seinem Tor. Schmid sprach auch von einem „traurigen Tag“, da aufgrund der guten Leistung der Bremer seiner Meinung nach auch ein Sieg drin gewesen wäre.

Burdenski emotional verabschiedet

Hochemotional hatte der milde Herbstabend begonnen, als das Stadion mit Applaus Abschied von der Vereinslegende Dieter Burdenski nahm - Werders Rekord-Bundesligaspieler war vor zweieinhalb Wochen verstorben.

Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso sah im Anschluss einen munteren Start in die Partie. Sturmtank Boniface, den der Spanier nach der Pause beim Champions-League-Spiel in Brest wieder starten ließ, näherte sich nach knapp drei Minuten erstmals im gegnerischen Strafraum dem Tor an, verzog aber deutlich. Die bessere Gelegenheit hatte wenig später Werder-Angreifer Ducksch - sein recht lascher Heber aus aussichtsreicher Position landete jedoch in den Armen von Lukas Hradecky (14.).

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Fünf Minuten später machte es Ducksch bei seinem feinen Schlenzer vom Sechzehner-Rand deutlich besser und zwang den fliegenden Bayer-Torwart zu einer Glanzparade. Beim etwas ruckelig in die Saison gestarteten Meister ging hingegen nicht viel nach vorne. So sahen die Zuschauer im Weserstadion in der ersten halben Stunde zwar einen heftig gestikulierenden Alonso und einige motzende Spieler, Leverkusener Chancen dagegen kaum.

Agu unterläuft kurioses Eigentor

Entsprechend schmeichelhaft kam dann auch die plötzliche Führung für die Gäste. Eine starke Flanke von Jeremie Frimpong nutzte Boniface in der Mitte eiskalt zum 1:0, das bis zur Pause Bestand hatte, weil Werder seine überraschende Überlegenheit nicht in klare Torchancen ummünzte. Auswärts teilweise spektakulären Angriffsfußball spielend, hatte Werder in den ersten drei Saisonspielen im Weserstadion kein einziges Tor erzielt.

Nach dem Seitenwechsel übernahm Leverkusen schließlich doch die Kontrolle. Und ließ nun auch endlich etwas von der Zielstrebigkeit aus der Meistersaison aufblitzen. Florian Wirtz bediente Boniface - doch diesmal war Zetterer beim Schuss aus rund 16 Metern zur Stelle (62.).

Kurz darauf brachte Ducksch das Weserstadion mit seinem gekonnten Kopfball zum Kochen, doch Agus kurioses Eigentor stellte nur vier Minuten später den alten Spielstand wieder her. Bei einem Klärungsversuch versenkte er den Ball in Stürmermanier im Netz.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)