Nach dem souveränen 4:0-Sieg des FC Bayern im Südschlager gegen den VfB Stuttgart war Thomas Müllers Laune bestens - was auch daran lag, dass er die gesamte Spielzeit auf dem Platz stand.

Nachdem der kürzlich zurückgetretene Nationalspieler sich bei Sky zunächst der Analyse des Spiels gewidmet hatte (“Wir sind auf dem Gaspedal draufgeblieben. Insgesamt haben wir die Spielfreude der Stuttgarter gar nicht zur Geltung kommen lassen“), kam die Frage nach einer etwaigen Zukunft beim FC Bayern außerhalb des Rasens auf.

Müller wollte sich jedoch nicht in die Karten schauen lassen - und wurde sogar ironisch: „Das ist tatsächlich eine hochinteressante Frage nach einem sehr guten Spiel gegen einen Top-Konkurrenten. Wir haben jetzt Oktober. Die Frage kann man später noch mal stellen“, blockte der 35-Jährige ab.

Müller: „Das ist so was von Zukunftsmusik“

Im kicker-Interview hatte der frühere Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge zuletzt Müller als künftigen Entscheidungsträger beim Rekordmeister ins Spiel gebracht. Mit gewissen Spielern habe man beim FC Bayern ein Vermächtnis geschaffen, sagte Rummenigge. „Dazu gehört auch Thomas Müller.“

Der heutige Aufsichtsrat fügte hinzu: „Ich glaube, dass der FC Bayern gut beraten wäre, den ein oder anderen Spieler, der jetzt noch auf dem Platz steht, von einer zweiten Karriere im Management zu überzeugen. Aber speziell Thomas ist natürlich auch rhetorisch begabt.“

Plant Müller also eine Karriere als Bayern-Funktionär? „Aktuell bin ich Spieler und es reicht sogar noch für 90 Minuten“, erwiderte er mit einem Augenzwinkern. Bei Rummenigges Aussagen könne er „verstehen, was er meint, aber das ist so was von Zukunftsmusik. Die Band spielt noch nicht.“

Zum Wirbel um den aktuellen Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen wollte sich Müller abschließend nicht äußern: „Das steht mir nicht zu.“