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Bayer-Star wütet - und zählt sogar Kollegen an!

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Bayer-Star wütet - und zählt sogar Kollegen an!

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Bayer-Star wütet - zählt Kollegen an!

Bayer 04 Leverkusen ist trotz einer 2:0-Führung gegen den Aufsteiger Holstein Kiel nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Im Anschluss setzt Kapitän Lukas Hradecky zur Wutrede an.
Bayer Leverkusen verspielt gegen Holstein Kiel eine 2:0-Führung. Nach der Partie kritisiert Trainer Xabi Alonso vor allem die Einstellung.
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Bayer 04 Leverkusen ist trotz einer 2:0-Führung gegen den Aufsteiger Holstein Kiel nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Im Anschluss setzt Kapitän Lukas Hradecky zur Wutrede an.

Lukas Hradecky wollte sich gar nicht mehr beruhigen: Die Leistung seiner Teamkameraden in den 90 Minuten zuvor hatte ihm überhaupt nicht geschmeckt. Dabei hatte das Spiels aus Sicht von Bayer 04 Leverkusen doch so vielversprechend begonnen - doch diese vermeintliche Sicherheit dank einer frühen 2:0-Führung gegen Aufsteiger Holstein Kiel ging nach hinten los.

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„Das kam zu schnell, zu einfach. 2:0-Vorsprung, das darfst du nicht herschenken, egal ob das Bayern, Milan oder Kiel ist“, sagte der Kapitän nach dem Spiel. Doch damit noch lange nicht genug, denn Hradecky redete sich in der Mixed-Zone der BayArena aufgrund des Unentschiedens fast schon in Rage.

Recht besonnen meinte er zunächst noch: „Wir lassen metaphorisch gesagt den Patient am Leben. Diese Eifrigkeit, diese Bissigkeit habe ich heute nicht gesehen. In der zweiten Halbzeit haben wir vielleicht zu gezwungen gespielt, zu viele Flanken geschlagen. Da standen die Kieler gut, haben sich den Punkt verdient“, sagte der Finne.

„Nicht den Willen gesehen, das Spiel zu töten“

Dass es einmal mehr in der Defensive des amtierenden deutschen Meisters haperte, nervte Hradecky spürbar: „Das ist reine Kopfsache. Gegen Bayern musst du verteidigen. Gegen Mailand musst du verteidigen. Vielleicht klickt es bei manchen nicht.“

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Dabei hatte doch erst vor wenigen Wochen Granit Xhaka auf den Tisch gehauen und nach dem knappen 4:3-Sieg der Werkself gegen den VfL Wolfsburg die Arbeit gegen den Ball angeprangert.

Diesmal war es der Torwart, der sein Team auch nochmal an die Grundsätze, die Leverkusen im vergangenen Jahr erst so stark gemacht hatten, erinnerte.

„Wir sind Meister, gut und schön. Aber wir sind Meister geworden, weil wir wie die Verrückten gespielt haben. Heute habe ich nicht diesen endlosen Willen gesehen, das Spiel zu töten“, schimpfte der Keeper.

Hradecky sauer: „Nicht akzeptabel“

Nach sechs Spielen steht die Werkself nun schon bei 12 Gegentoren. Viel zu viele, wenn es nach dem Kapitän geht: „Diese Statistik ist auch Wahnsinn. Ich bin sehr verärgert heute.“

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Besonders störte den Schlussmann das Abwehrverhalten seiner Kollegen vor dem Kieler Ausgleich per Elfmeter. „Als ob wir uns nicht verletzen wollen. Das ist nicht akzeptabel“, zürnte Hradecky.

Bayer nach Pause gegen Frankfurt gefordert

Nach der Länderspielpause geht es für den Meister ausgerechnet gegen die aktuell so treffsicheren Frankfurtern weiter.

Um dort nicht wieder defensive Lücken zu offenbaren, muss sich laut des Kapitäns der Werkself so einiges verbessern: „Mit so einem Spiel gewinnen wir da gar nichts. Mit so einer Einstellung gewinnst du gar nichts. Ich hoffe, dass jeder in der Länderspielpause aufwacht. So kann es nicht weitergehen.“

Kurz danach war dann Schluss mit Hradeckys-Wutrede. Er verließ die Mixed-Zone und sagte: „Ich habe keine Worte mehr.“

Die brauchte er auch nicht mehr, schließlich war er zuvor mehr als deutlich geworden.