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Warum Dier beim FC Bayern das Nachsehen hat

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Warum Dier beim FC Bayern das Nachsehen hat

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Vom Schnäppchen zum Bankdrücker

Eric Dier war in der vergangenen Rückrunde ein echter Fels in der Brandung. Unter Vincent Kompany ist er derzeit nur Innenverteidiger Nummer 3. Wie kam es dazu?
Vincent Kompany spricht über das brisante Streik-Thema im Fußballkosmos und versteht die Aufregung der Spieler, da die Belastung aktuell so hoch ist wie nie zuvor.
Eric Dier war in der vergangenen Rückrunde ein echter Fels in der Brandung. Unter Vincent Kompany ist er derzeit nur Innenverteidiger Nummer 3. Wie kam es dazu?

Es war nur eine Sache von Wochen. Als Eric Dier Anfang des Jahres 2024 nach München wechselte, galt er als reine Ergänzung. Bei Tottenham war er nicht mehr erste Wahl und die Bayern gaben ihm auch nur einen Vertrag, der das Risiko für den Verein minimierte. Die Furcht, dass man wieder einen Wintertransfer à la Álvaro Odriozola, Joao Cancelo oder Daley Blind an Land ziehen würde, war zu groß.

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Doch es lief perfekt und Dier überraschte alle. Innerhalb kürzester Zeit erspielte sich der 30-Jährige das Vertrauen des damaligen Trainers Thomas Tuchel und profitierte von den Fehlern von Minjae Kim und Dayot Upamecano. Die automatische Verlängerung des Vertrags ging schnell über die Bühne.

Dier, das Super-Schnäppchen!

Dier muss noch warten

Unter Vincent Kompany sieht die Sache deutlich anders aus. Der Engländer kam bislang nur zu zwei Pflichtspiel-Einsätzen und durfte dabei lediglich 30 Minuten auf dem Feld absolvieren. Angesichts des Stammplatzes unter Tuchel durchaus eine Überraschung.

Der Grund könnte in den besseren Geschwindigkeits-Werten von Kim und Upamecano liegen. Die beiden aktuellen Stamm-Innenverteidiger können hier mehr bieten. Und Schnelligkeit ist unerlässlich für das riskante hohe Verteidigen, das Kompany vorgibt. Dier hat das Nachsehen.

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Auch in Sachen Aufbauspiel gilt die Konkurrenz als stärker. Gerade Upamecano genießt hier klubintern großes Vertrauen, während Dier eher den Ruf als fleißiger Arbeiter hat.

Rotation light

„Wir verteidigen immer als Mannschaft, wollen hoch verteidigen, das ist mein Konzept. Die Jungs haben das bislang sehr gut gemacht“, sagte der Bayern-Trainer am Freitagvormittag auf SPORT1-Nachfrage und ließ später durchblicken, dass er trotz der hohen Belastungen der kommenden Wochen nicht auf allen Positionen ständig rotieren möchte. Schlecht für Dier. Bekanntlich sind vor allem Verteidigungsreihen auf Konstanz aus und spielen sich gerne intensiv ein. Rotation wird eher dosiert eingesetzt.

Bisher murrt keiner der Reservisten – auch der Engländer nicht. Auch weil Vincent Kompany den richtigen Umgang mit denen findet, die nicht oder nur selten spielen. „Er nimmt den ganzen Kader mit. Er managed das sehr gut“, sagte Sportvorstand Max Eberl nach der Partie gegen Zagreb. Der Erfolg gibt dem Trainer recht.

Wann kommt Diers Zeit?

Angesichts der Tatsache, dass die Klub-Verantwortlichen bereits angekündigt haben, dass sich am Spielstil der Bayern auch gegen Top-Teams wie Bayer Leverkusen nichts ändern werde, könnte es lange dauern, bis Dier wieder eine Chance von Anfang an bekommt. Obendrein steht mit Hiroki Ito ein weiterer potenzieller Innenverteidiger in den Startlöchern – sobald der Japaner seine aktuelle Verletzung (Mittelfußbruch) überstanden hat.

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Itos Vorteil: Dass er Linksfuß ist, war bei seiner Verpflichtung aus Stuttgart ein entscheidendes Kriterium - Eberl betonte das jüngst mehrmals. Dier hingegen ist Rechtsfuß.

Für den 30-Jährigen könnte es also eine schwierige Saison werden. Doch chancenlos ist er nicht, schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass der Engländer alle überrascht.