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So lief das Gosens-Drama ab: "Nicht ideal"

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So lief das Gosens-Drama ab: "Nicht ideal"

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So lief das Gosens-Drama ab

Der Wechsel von Robin Gosens am Deadline Day hat in den Medien und bei den Fans von Union Berlin für viel Wirbel gesorgt. Gegenüber SPORT1 äußert sich nun Union-Urgestein Christopher Trimmel über den Transfer - und gibt tiefe Einblicke.
Union Berlins Kapitän und Rekordspieler Christopher Trimmel spricht im exklusiven SPORT1-Interview über die schwierige vergangene Saison, den Abgang von Robin Gosens und sein persönliches Erfolgsrezept.
Niclas Löwendorf
Niclas Löwendorf
Laura Hütter
Laura Hütter
Der Wechsel von Robin Gosens am Deadline Day hat in den Medien und bei den Fans von Union Berlin für viel Wirbel gesorgt. Gegenüber SPORT1 äußert sich nun Union-Urgestein Christopher Trimmel über den Transfer - und gibt tiefe Einblicke.

Seit mehr als einem Jahrzehnt steht Christopher Trimmel beim 1. FC Union Berlin unter Vertrag. In dieser Zeit hat der Routinier schon viele Teamkollegen kommen und gehen sehen. Einen Wechsel wie der von Robin Gosens in diesem Sommer, dürfte der langjährige Kapitän der Eisernen aber noch nicht allzu häufig erlebt haben.

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Der Transfer des Nationalspielers zur AC Florenz am Deadline-Day, gleichzeitig der 2. Bundesliga-Spieltag für die Unioner, schlug hohe Wellen.

Im Gespräch mit SPORT1 verrät Trimmel, wie der Nationalspieler und die Mannschaft auf den Wechsel reagierten und spricht über Gosens-Ersatz Tom Rothe.

Trimmel über Gosens-Transfer: „Zeitpunkt war nicht ideal“

„Ich glaube, ich war der erste Spieler, der ihm über den Weg gelaufen ist, als er sich entschieden hat, zu gehen. Ich habe es an seiner Reaktion und seinem Gesichtsausdruck schon gemerkt, dass es sehr, sehr hart war für ihn“, erinnerte sich Trimmel im SPORT1-Interview.

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Das Besondere sei nicht der Wechsel wenige Stunden vor dem Transferschluss, sondern die Ansetzung des Bundesliga-Spiels gegen den FC St. Pauli an diesem Tag gewesen, erklärt der 37-Jährige: „Der Transfer war um 15.30 Uhr am Deadline Day, um 20 Uhr war das Fenster zu. Eigentlich ein normaler Transfer. Das war nicht kurz vor knapp, ehrlich gesagt. Die Besonderheit war halt, dass wir dieses Spiel hatten. Und dann war der Zeitpunkt nicht ideal.“

„Er hat uns allen klargemacht, wie schwierig die Entscheidung war, wie sehr er uns vermissen wird“, erzählt Trimmel über die emotionalen Worte, die der 30-Jährige im Zuge seines Abschieds an seine Teamkollegen richtete.

Die Schuld bei Gosens sehe er nicht: „Ich glaube eher, dass sich die Vereine auf solche Situationen besser vorbereiten müssen oder man verändert ein bisschen was. Weil, am Deadline Day ein Spiel zu haben, ist nicht ideal.“

Nach Traumdebüt für Florenz: „Ein typischer Robin“

Seinem ehemaligen Teamkollegen wünscht er alles Gute: „Ich hoffe, dass er sich jetzt schnell wohlfühlt. Man hat es ja schon gesehen: Erstes Spiel, erstes Tor, ein typischer Robin. Aber ich bin trotzdem froh, mit so einem Spieler zusammengearbeitet zu haben, weil auch er uns viel mitgegeben hat.“

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Auf der Gosens-Position lief in den vergangenen zwei Bundesligaspielen Tom Rothe auf, der im Sommer von Borussia Dortmund zu den Berlinern kam.

Union-Urgestein über Rothe: „Außergewöhnlich“

Der erfahrene Bundesliga-Profi zeigt sich beeindruckt von dem 19-Jährigen: „In dem Alter schon so erfahren zu spielen, gar eine Nervosität zu zeigen und sein Ding durchzuziehen, ist schon außergewöhnlich. Ich hoffe, dass er sich noch weiterentwickelt.“

Während der fast zwanzig Jahre jüngere Rothe erst am Anfang seiner Fußball-Karriere steht, neigt sich die von Trimmel dem Ende zu. Für seine eigene Zukunft hat der 37-Jährige schon einen Plan: „Ich möchte definitiv im Fußball bleiben. Das ist in den letzten Jahren immer mehr gekommen. Vor fünf, sechs Jahren hat mich das noch nicht interessiert, aber ich werde definitiv die Trainerlizenz machen. Sportmanagement studiere ich auch schon nebenbei, das sind alles so Bereiche, die ich machen möchte.

Aber erstmal ist Trimmel noch für Union im Einsatz. „Und dann mal schauen, was nach dem Fußball ist.“