Nationalspieler Niclas Füllkrug hat einen kleinen Seitenhieb gegen seinen Ex-Verein Borussia Dortmund ausgeteilt. „Ich möchte immer eine gewisse Transparenz bieten. Ich will, dass die Fans mich verstehen, aber ich möchte auch niemandem auf die Füße treten“, sagte der 31-Jährige am Mittwoch auf der Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft.
Füllkrug-Seitenhieb gegen BVB
Niclas Füllkrug ist im Sommer von Borussia Dortmund zu West Ham United gewechselt. Nun hat der DFB-Stürmer über seine Beweggründe gesprochen.
Niclas Füllkrug ist im Sommer von Borussia Dortmund zu West Ham United gewechselt. Nun hat der DFB-Stürmer über seine Beweggründe gesprochen.
„Es gibt verschiedene Gründe, warum ich überhaupt angefangen habe, über einen Wechsel nachzudenken. Natürlich ist so ein Transfer, wie ihn der BVB gemacht hat, nicht der größte Vertrauensbeweis für mich“, erklärte Füllkrug. Der Stürmer wechselte im Sommer für 27 Millionen Euro nach England zu West Ham United, nachdem die Schwarz-Gelben Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart verpflichtet hatten.
Letztlich habe es neben West Ham „einige attraktive Angebote gegeben, mit denen ich mich auseinandergesetzt habe“, verriet Füllkrug und fügte hinzu: „Ich habe mich entschieden, mir noch einmal einen Traum zu erfüllen. Die Premier League ist noch einmal etwas ganz Besonderes. Ich habe eine wahnsinnige Überzeugung gespürt.“
Füllkrug: „Viel Identifikation verloren“
Später wurde Füllkrug auch darauf angesprochen, dass der BVB neben ihm mit Marco Reus und Mats Hummels weitere Führungsspieler abgegeben hat. „Ich glaube, dass der Verein im Sommer viel Identifikation verloren hat, aber auch bereit war. Ansonsten kann ich wirklich nicht viel dazu sagen“, erklärte er daraufhin.
Füllkrug ergänzte: „Ich bekomme nur das mit, was man von Außen sieht. Aber man sollte nicht zu früh urteilen - weder positiv noch negativ.“
Der gebürtige Hannoveraner war erst im August 2023 nach Dortmund gekommen. In der vergangenen Saison erzielte er für die Borussia in 43 Spielen 15 Tore und bereitete zehn weitere vor.
„Ich hoffe, dass er beim BVB gut gefüttert wird“
Nach Füllkrugs Abgang rüstete der BVB im Sturm sogar noch einmal nach und lotste Maximilian Beier aus Hoffenheim ins östliche Ruhrgebiet. Einen Spieler, den er inzwischen auch aus der Nationalmannschaft kennt - und von dem er viel hält. „Ich habe immer gedacht: Wenn der mal anfängt, Tore zu schießen, wird er ein richtig Guter“, betonte Füllkrug.
Sowohl Füllkrug als auch Beier haben eine Vergangenheit bei Hannover 96, weshalb der Routinier den Youngster schon länger beobachtet. „Ich hoffe, dass er beim BVB gut gefüttert wird, dass er sich gut einbringen kann“, sagte er und meinte: „Ich glaube, das war ein guter Schritt für ihn.“