Beim erneuten Kantersieg des FC Bayern, der bei Werder Bremen einen beeindruckenden 5:0-Erfolg einfuhr, war Jamal Musiala dieses Mal nur eine Art Nebendarsteller.
Musiala reagiert auf Hamann-Kritik
Während seine kongenialen Offensiv-Mitspieler Michael Olise (vier Torbeteiligungen) und Harry Kane (drei Torbeteiligungen) die Norddeutschen beinahe im Alleingang sezierten, wirkte Musiala mit dem Treffer zum 2:0 „nur“ ein Mal am Torreigen mit.
Dennoch war es kein Wunder, dass der 21-Jährige mit einem breiten Grinsen zum Sky-Interview im Anschluss an den Kantersieg erschien - und es auch dann behielt, als Reporter Jens Westen ihn auf die Kritik von Dietmar Hamann ansprach.
„Ich bin immer offen für Kritik. Über die Jahre höre ich immer zu, was andere über mich sagen“, sagte Musiala zunächst, „für mich ist es aber am wichtigsten, was der Trainer und meine Mitspieler von mir wollen.“
„Ich will jede Aktion perfekt machen“
Hamann hatte den Bayern-Youngster vor eineinhalb Wochen heftig kritisiert und ihm einen gewissen Egoismus (“Musiala ist eher ein Einzelspieler und oft ein Alleinunterhalter. Wenn er zehnmal den Ball bekommt, nimmt er neunmal den Kopf runter und fängt an zu dribbeln“) vorgeworfen.
Musiala erwiderte nun, er schaue „nicht so viel, was auf Social Media über mich geschrieben wird.“ Stattdessen versuche er, jedes Spiel zu nutzen, um besser zu werden. „Ich bin sowieso nach jedem Spiel selbstkritisch und will jede Aktion perfekt machen.“
Angesprochen auf den neuen Bayern-Stil unter Trainer Vincent Kompany geriet der FCB-Star ins Schwärmen. „Wir haben so viel Qualität vorne, wenn das erste Tor gefallen ist, dann werden wir mehr Torchancen kreieren. Im Mittelfeld haben wir Stabilität, dann kommen die Bälle nach vorne und wir haben Spaß am Fußballspielen.“