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Musiala hat ein "von Gott gesegnetes Talent" - Werders Köhn vor Rückkehr

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Musiala hat ein "von Gott gesegnetes Talent" - Werders Köhn vor Rückkehr

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Musiala „von Gott gesegnetes Talent“

Vor dem Spiel gegen den FC Bayern erinnert sich Derrick Köhn bei SPORT1 an seine Jahre in München und die Inspiration, die er von David Alaba und Alphonso Davies erhielt. Er spricht über die wertvollen Lektionen, die er von den Bayern-Größen gelernt hat, und analysiert Jamal Musialas beeindruckendes Talent.
Vor den Augen von Jürgen Klopp kämpft sich Mainz gegen Bremen zurück ins Spiel - und hat dann in Überzahl sogar beste Chancen auf einen Dreier. Ein Werder-Debütant aber macht den 05ern einen Strich durch die Rechnung.
Felix Kunkel
Felix Kunkel
Niclas Löwendorf
Niclas Löwendorf
Vor dem Spiel gegen den FC Bayern erinnert sich Derrick Köhn bei SPORT1 an seine Jahre in München und die Inspiration, die er von David Alaba und Alphonso Davies erhielt. Er spricht über die wertvollen Lektionen, die er von den Bayern-Größen gelernt hat, und analysiert Jamal Musialas beeindruckendes Talent.

Werders Leihneuzugang Derrick Köhn (kam von Galatasaray Istanbul) hat die Norddeutschen mit seinem Siegtreffer in Mainz (2:1) vor einem Fehlstart in die neue Saison bewahrt. Vor dem Duell gegen seinen ersten Verein im Herrenfußball, den FC Bayern, blickt der 25-Jährige im Gespräch mit SPORT1 auf seine Zeit in München zurück. Im Interview spricht der Linksverteidiger zudem das außergewöhnliche Talent von Jamal Musiala und erläutert, ob der DFB Chancen hat, ihn für die Nationalmannschaft zu gewinnen.

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Ein besonderes Ereignis steht Köhn am Samstag bevor: sein erstes Spiel gegen seinen ehemaligen Verein, den FC Bayern München (ab 15.30 Uhr im SPORT1-Liveticker). „Es ist etwas Neues für mich, gegen einen Ex-Verein zu spielen. Ich freue mich einfach darauf“, erklärt er. Der Respekt vor dem Rekordmeister ist dabei spürbar. „Die Teams, die gegen Bayern spielen, müssen immer eine Schippe drauflegen, das ist klar. Aber ich mag es, gegen Top-Mannschaften zu spielen, deshalb freue ich mich einfach, dass es gegen die Bayern geht.“

Bayerns besonderer Spirit

Über seine Zeit in der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters spricht Köhn mit großer Wertschätzung: „Wir waren ein eingeschworenes Team. Wir haben uns sehr gut verstanden, und das hat man auch auf dem Platz gesehen. Wir hatten eine herausragende Truppe. Es gab sogar fast zu viele gute Spieler, sodass manche auch mal auf der Bank Platz nehmen mussten“, erinnert sich Köhn.

Auch der Kontakt zu seinen ehemaligen Mitspielern ist ihm wichtig geblieben. „Ich habe noch Kontakt mit Joshua Zirkzee, Fiete Arp. Arp kenne ich natürlich auch noch aus der Hamburger Zeit. Natürlich ist der Kontakt nicht so eng, aber ab und zu über soziale Medien. Auch mit Chris Richards, Mert Yilmaz – gefühlt eigentlich alle von damals“, erklärt Köhn.

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Ein entscheidender Punkt in seiner Entwicklung war für Köhn das regelmäßige Training mit den Stars der ersten Mannschaft des FC Bayern. „Der Kontakt zur ersten Mannschaft war sehr eng. Es haben immer wieder fünf, sechs Spieler oben mittrainiert.“

Auch er selbst durfte einige Male bei den Profis reinschnuppern. „Das war gut, ich konnte vieles aufsaugen von sehr guten Spielern. Ich war noch jung und konnte zu ihnen aufschauen und was sie genau machen, wo ich mir was abschauen kann. Das war sehr gut für meine Entwicklung“, bewertet Köhn über diese Erfahrung.

Alaba und Davies als Lehrmeister

Besonders beeindruckt sei er von den Weltstars, mit denen er das Training teilen durfte, gewesen. „Ich habe die Topstars gesehen, und dachte mir: Das ist ein anderes Niveau und ein anderes Kaliber. Ich habe es einfach genossen, mit ihnen zu spielen und zu lernen. Ich konnte Dinge aufsaugen, die nicht alle kriegen können.“

Ein Schlüsselerlebnis war für Köhn, von etablierten Spielern auf seiner Position wie David Alaba und Alphonso Davies zu lernen. „Klar schaut man sich im Training was ab. Mit 18 bin ich zu Bayern, da war Alaba auf meiner Position ein gestandener Spieler, Davies kam gerade neu. Natürlich habe ich geschaut, was die machen, wie die sich bewegen. Da habe ich auf jeden Fall ein, zwei Sachen mitgenommen. Und nicht nur auf meiner Position, auch wie die Offensivspieler Dribblings und Zweikämpfe führen. Das durfte ich mit 18 und bin sehr dankbar dafür“, blickt Köhn auf diese Zeit zurück.

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„Ein von Gott gesegnetes Talent“

Besondere Worte findet der gebürtige Hamburger für den jungen Jamal Musiala, dessen Entwicklung er ebenfalls miterleben durfte. „Ich habe Musiala nicht so genau in Erinnerung, weil ich nicht lange mit ihm spielen durfte. Man hat die Qualitäten aber auf jeden Fall gesehen. Es freut mich zu sehen, wie er aufgeblüht ist.“ Musialas Dribblings sind für Köhn mittlerweile keine Überraschung mehr: „Das sind einfach gute Qualitäten, die er hat. Auch ein von Gott gesegnetes Talent, es macht einfach Spaß, ihm zuzuschauen.“

Auch das Thema Nationalmannschaft spielt für Derrick Köhn weiter eine wichtige Rolle. „Ich habe in der U19 ein Spiel für Deutschland gemacht. Das hat sich sehr gut angefühlt“, erinnert er sich. Doch eine endgültige Entscheidung, für welches Land er auf internationaler Bühne spielen möchte (Köhns Eltern stammen aus Ghana), steht noch aus. „Ich habe vom ghanaischen Verband schon eine Anfrage bekommen, wollte mir aber erstmal Zeit lassen und das Thema mit der Nationalmannschaft später angehen.“